Norwegen in der Hauptrunde

- Schweden unterlag Ljubomir Vranjes

Bei dieser Europameisterschaft sind viele Prognosen schon jetzt über den Haufen geworfen. Das wird schon allein dadurch deutlich, dass von den vier Halbfinalisten der letzten Weltmeisterschaft nur noch einer ungeschlagen ist: die Norweger. Dagegen kassierte Schweden eine 19:21-Niederlage gegen Slowenien.

Vor 11896 Zuschauern im Scandinavium von Göteborg entwickelte sich eine Partie mit großer Kampfmoral, aber auch einigen Fehlern auf beiden Seiten. Jim Gottfridsson, der Spielmacher der SG Flensburg-Handewitt, eröffnete nach 41 Sekunden den Torreigen, war einer der schwedischen Aktivposten und vollendete selbst fünf Mal. Er konnte allerdings nicht verhindern, dass die Slowenen die letzte Viertelstunde ständig führten und auch gewannen. Coach der Balkan-Handballer ist seit Dezember der ehemalige SG Coach Ljubomir Vranjes, der in seiner Geburtsstadt Göteborg auf seine Nation traf. „Meine Spieler haben einen sehr guten Job abgeliefert“, sagte er in der Pressekonferenz. „Schweden wünsche ich viel Glück für die weiteren Spiele.“ Am Dienstag geht es um 20.30 Uhr gegen Polen um die Wurst.

Norwegen auf Kurs
In Trondheim feierten die Norweger vor 8532 Zuschauern den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde. Zur Pause führten die Franzosen, nach dem 22:22 aber stets die skandinavischen Gastgeber, die am Ende mit 28:26 die Nase vorn hatten. Torbjørn Bergerud war mit 16 Paraden ein wertvoller Rückhalt. Magnus Jøndal (5/2) bewies Torgefahr. Magnus Rød und Gøran Johannessen hatten eher kürzere Einsätze. Am Dienstag entscheidet sich um 20.30 Uhr gegen Portugal, mit wie vielen Punkten Norwegen weitermarschiert. Die Portugiesen setzten sich gegen Bosnien-Herzegowina mit 27:24 durch. Benjamin Buric kam diesmal nicht gut in die Partie und wird am Dienstag um 18.15 Uhr gegen Frankreich seinen vorerst letzten EM-Auftritt bestreiten.