„Nicht eingeplante Punkte“?

- SG gegen den Top-Favoriten FC Barcelona

Die SG Flensburg-Handewitt trifft am Mittwoch um 19 Uhr auf den FC Barcelona. Der katalanische Renommierklub gewann 2015 letztmals die VELUX EHF Champions League, gehört mit seiner Weltklasse-Auswahl aber zu den notorischen Top-Favoriten dieses Wettbewerbs. Die SG rechnet sich vor heimischer Kulisse dennoch etwas aus.

Am Montag um 10 Uhr war der Kader wieder vereint, alle zwölf Internationalen trainierten wieder in der Duburghalle. Selbst Jim Gottfridsson und Simon Jeppsson, die am Sonntagabend noch in Karlskrona weilten, waren rechtzeitig in der Duburghalle aufgekreuzt. So hatten alle einen Nachmittag mit ihren Familien. Holger Glandorf, Michal Jurecki und Marius Steinhauser hatten die letzte Woche ein individuelles Programm zu absolvieren, sodass sich Maik Machulla ausgiebig mit den beiden letzten Aufgaben gegen Ludwigshafen und in Aalborg beschäftigen konnte. „Wir müssen den Basics vertrauen“, sagt der Coach. „Die Dinge funktionieren, wenn wir mit der richtigen Entschlossenheit und Emotionalität zu Werke gehen.“

Neue Strukturen in der Abwehr
Am Dienstag drehte sich alles um die Taktik gegen den FC Barcelona, der mit Luka Cindric und Aron Palmarsson über einen extrem spielstarken Rückraum verfügt. Die Abwehr wird auf der Hut sein müssen. Nach der Verletzung von Simon Hald sind Johannes Golla und Anders Zachariassen gefordert – aber gewiss nicht allein. Auch Michal Jurecki und Rückkehrer Jacob Heinl werden Verantwortung tragen. Beim Gast vom Mittelmeer, der schon am Montag eintraf und in der Handewitter Wikinghalle trainierte, freut sich einer besonders auf das Spiel in der „Hölle Nord“: Kevin Møller. „Die beiden Barca-Keeper kommen jeweils auf 50 Prozent Spielanteile, nachdem Kevin bei uns immer etwas zu kurz gekommen ist“, weiß Maik Machulla. „Er hat aber definitiv große Anteile am DHB-Pokalsieg 2015 und an der deutschen Meisterschaft 2018, was die Fans sicherlich nicht vergessen haben.“ Geschenke möchte der SG Trainer dennoch nicht an Kevin Møller verteilen: „Wir liegen einen Zähler hinter unserer Marschroute in der VELUX EHF Champions League. Ein Sieg, den man nicht unbedingt einplanen kann, würde da natürlich sehr gelegen kommen.“