Nach etwas Anlauf alles im Griff

- SG mit konzentrierter Leistung weiter in der Erfolgsspur

Die SG Flensburg-Handewitt landete in der DAIKIN HBL ihren vierten Sieg in Folge. Am Samstagabend schlug sie den TBV Lemgo Lippe mit 36:27 (17:14). Die besten Torschützen der SG waren Emil Jakobsen (9/4), Simon Pytlick (8) und Lukas Jørgensen (7).

Sieben Minuten vor dem Anpfiff erhob sich die „Hölle Nord“ für den Derby-Sieger. Nach „Auf in den Kampf“ hatte dieses Heimspiel bereits seine erste gute Nachricht: Lasse Møller hat seinen Vertrag bis 2028 verlängert und erntete stehende Ovationen. Das Rückraumass stand auch in der Startaufstellung. Nach nicht einmal fünf Minuten erklang bereits sein stimmungsvolles Torlied. Das Problem: Der TBV hatte schon drei Mal getroffen und führte kurz darauf mit 7:3. Die SG Abwehr steigerte mit einer offensiven Ausrichtung ihre Effektivität. Die SG holte schnell auf. Nach einem Ballgewinn startete Emil Jakobsen durch und schaffte den 7:8-Anschluss. Es war viel „Danish Dynamite“ in der Partie. Mit Dynamik schaffte Simon Pytlick den vielumjubelten Ausgleich. Das 9:9! Emil Jakobsen verwandelte einen Siebenmeter zur ersten Drei-Tore-Führung. Die SG hatte nun Oberwasser, und Lasse Møller verzückte die „Hölle Nord“ mit seinem sechsten Treffer weiter. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“, erklang es von den Rängen.

Beim 18:16 das letzte Mal knapp
Mit Wiederbeginn steuerte Jim Gottfridsson den Angriff. Simon Pytlick nutzte die Lücke zum 18:15. Vergebene Chancen brachten dem Gast aber noch einmal Aufwind. Der TBV blickte dem Anschluss entgegen, sah sich dann aber mit einem Ballverlust und einem passiven Spiel konfrontiert. Stattdessen marschierte Niclas Kirkeløkke durch zum 20:16. Die SG hatte gegen ersatzgeschwächte Gäste nun alles im Griff. Johannes Golla sorgte mit dem 24:19 für eine „völlig losgelöste“ Stimmung. Lukas Jørgensen düste mit dem nächsten Gegenstoß nach vorne, vergrößerte das Polster auf sechs Treffer und reckte den Arm jubelnd der Nordtribüne entgegen. Als der Däne zum 33:25 einen Konter-Doppelpack nachlegte, herrschte in der „Hölle Nord“ vorgezogener Karneval. Der Schlusspfiff, fast noch mit einem Treffer garniert, ging über in eine Jubelparty. „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!“ Bereits am Dienstag um 20.45 Uhr kann man die SG wieder sehen: dann in der EHF European League gegen Banik Karvina.

SG Flensburg-Handewitt - TBV Lemgo Lippe  36:27 (17:14)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (2 Paraden), K. Møller (12/1 Paraden) – Pytlick (8), Kirkeløkke (3), Golla (3), Mensah, Gottfridsson, Jørgensen (7), Hansen, Jakobsen (9/4), Smits, Blagotinsek, L. Møller (6)
TBV Lemgo Lippe: Möstl (1 Parade), Kastelic (6 Paraden) – Theilinger, Zehnder (3/3), Simak (1), Schagen (2), Carstensen, Suton (7), Versteijnen (5/2), Houtepen (3), Faust (2), Petrovsky (4)
Schiedsrichter: Köppl/Regner (Nieder-Olm/Darmstadt); Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Jørgensen 2 – Simak 2, Suton 2, Versteijnen 2, Petrovsky 2); Siebenmeter: 4/4:7/5 (Zehnder scheitert an K. Møller und trifft Pfosten); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 0:3 (4.), 2:4 (5.), 3:5 (6.), 3:7 (8.), 4:8 (10.), 7:8 (13.), 9:9 (15.), 10:11 (18.), 14:11 (24.), 14:13 (25.), 15:14 (28.) – 17:15 (31.), 18:16 (33.), 20:16 (36.), 22:17 (39.), 23:19 (41.), 25:20 (43.), 27:21 (45.), 28:22 (46.), 28:24 (49.), 29:25 (50.), 33:25 (54.), 35:26 (59.)