Nach 40 Minuten davongezogen

- SG steigerte sich im zweiten Durchgang und schlug Wetzlar

Zumindest für eine Nacht steht die SG Flensburg-Handewitt wieder an der Tabellenspitze der LIQUI MOLY HBL. Sie schlug die HSG Wetzlar am Samstagabend mit 32:24 (13:13) und blieb damit zum 51. Mal in Folge zu Hause ungeschlagen. Die besten Torschützen waren diesmal Marius Steinhauser (8), Hampus Wanne (8/4) und Jim Gottfridsson (6).

Die Unklarheiten über die Spieldurchführung schienen nicht ganz spurlos an der Mannschaft vorbeigegangen zu sein. Gleich die ersten beiden Angriffe endeten mit Fehlpässen. Aber auch der Gast aus Hessen war nicht fehlerfrei und lud die SG zu zwei Gegenstößen ein. Den ersten verwandelte Johannes Golla, den zweiten Marius Steinhauser, der diesmal die rechte Außenbahn besetzte. Die FLENS-ARENA erlebte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beim 8:9 nahm Maik Machulla sein erstes Team-Timeout. Zufall oder nicht: Danach zauberte seine Truppe den ersten 3:0-Lauf des Tages auf die Platte. Die SG wechselte nun zwei Mal zwischen Offensive und Defensive. Mit Mads Mensah und Alexander Petersson wirkten im Angriff frische Kräfte mit. Die HSG Wetzlar operierte nun mit sieben Feldspielern und brachte sich beim 12:13 wieder in Front. Per Siebenmeter stellte Hampus Wanne den Gleichstand her, der zur Pause Gültigkeit hatte.

Der große Auftritt von Marius Steinhauser
Wetzlar legte vor, die SG zog nach – das war der Rhythmus der ersten Minuten nach Wiederbeginn. Dann die ersten Torwart-Paraden der zweiten Hälfte. Und der erste Konter, den Hampus Wanne zum 18:17 verwandelte. Der Linksaußen sowie Mads Mensah und Jim Gottfridsson schenkten den Hessen nun gut ein. Die wiederum stellten mit sieben Angreifern die SG nochmals vor neue Aufgaben. Beim 22:21 war der Gegner allerdings das letzte Mal dran. Kurz darauf fegte Marius Steinhauser über das Parkett und erhöhte mit sechs Treffern am Stück auf 29:23. Dann durchbrach Routinier Alexander Petersson diese stolze Serie und machte die 30 voll. Am Sieg der SG bestanden zu diesem Zeitpunkt keine Zweifel mehr. Die letzten fünf Minuten durfte Youngster Magnus Holpert ran und steuerte auch noch ein Tor bei. Kurz darauf drehte sich der Kreis der tanzenden Spieler zu „The Winner Takes It All“.

SG Flensburg-Handewitt – HSG Wetzlar 32:24 (13:13)
SG Flensburg-Handewitt: Bergerud (7 Paraden) – Golla (2), Hald, Wanne (8/4), Steinhauser (8), Mensah (3), Søgard (2), Gottfridsson (6), Holpert (1), Petersson (1), Rød (1)
HSG Wetzlar: T. Klimpke (2 Paraden), Ivanisevic (5 Paraden, ab 16.) – Srsen (2), Henningsson, Bjørnsen (1), O. Klimpke (1), Mirkulovski, Weissgerber (2), Holst (2/2), Fredriksen (2), Gempp (3), Mellegard (1), Rubin (8), Lindskog (2)
Schiedsrichter: Heine/Standke (Wendeburg/Göttingen); Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Hald 4 – Srsen 2); Siebenmeter: 4/4:2/2; Zuschauer: 0
Spielverlauf: 0:1 (2.), 2:1 (4.), 3:3 (8.), 5:4 (10.), 6:5 (11.), 6:7 (13.), 8:7 (16.), 8:9 (18.), 11:9 (22.), 12:10 (25.), 12:13 (29.) – 13:14 (31.), 15:15 (33.), 16:17 (36.), 18:17 (38.), 20:18 (40.), 22:19 (42.), 22:21 (44.), 25:21 (47.), 25:22 (49.), 28:22 (53.), 30:23 (55.), 31:24 (58.)