Mit Spaß gegen den Ex-Klub

- Mads Mensah freut sich auf das Duell mit den Rhein-Neckar Löwen

Gibt es ein zweites Handball-Fest in dieser Woche? Am Samstag um 18.05 Uhr trifft die SG Flensburg-Handewitt auf die Rhein-Neckar Löwen. Am Freitagmittag waren bereits 5400 Tickets für diesen „Knüller“ der LIQUI MOLY HBL verkauft.

Der Mittwoch war voll nach dem Geschmack von Mads Mensah. Die Kulisse in der „Hölle Nord“ und die Leistungen auf dem Parkett befeuerten sich gegenseitig. „Es hat Spaß gemacht“, sagt Mads Mensah, dem man diese Aussage auch die kompletten 60 Minuten deutlich anmerkte. Emotionen bis zur Haarspitze. „Wir haben gesehen, dass wir ein Top-Team nicht nur ärgern, sondern auch schlagen können“, sagt das Rückraumass. Und noch wichtiger: Das Spielkonzept erfuhr eine Bestätigung. Es lief einfach rund. „Jeder von uns glaubt daran, was wir machen“, erklärt Mads Mensah. „Die Stimmung ist gut, denn das Schlimmste scheint hinter uns zu liegen.“ Damit meint der 30-Jährige das Verletzungspech der letzten Monate. Aufgrund von Nachverpflichtungen erreicht der Kader wieder eine üppige Breite. Zudem scheint es bei Magnus Rød voranzugehen. Der Linkshänder mischt wieder beim handballspezifischen Training mit.

Viele Freunde nach „sechs guten Jahren“
Anderthalb Jahre liegt sein letztes Spiel für die Rhein-Neckar Löwen inzwischen zurück, trotzdem kennt Mads Mensah das Innenleben des kommenden Gegners wohl so gut wie niemand im hohen Norden. Er schwärmt von „sechs guten Jahren“, erzählt von guten Kontakten ins Badische und sagt mit einem Lächeln: „Es macht immer besonders Spaß, gegen alte Freunde zu spielen.“ Zwei Mal war der Däne mit den Rhein-Neckar Löwen deutscher Meister geworden und beschäftigt sich damit, warum sein Ex-Klub bislang nicht über einen Mittelfeldplatz hinausgekommen ist. „Unübersehbar stimmt es nicht hundertprozentig“, sagt Mads Mensah. „Aber es steckt immer noch verdammt viel Qualität in der Truppe. Da man nicht so recht weiß, was einen erwartet, kann es besonders gefährlich für uns werden.“ So wie Ende Mai, als die SG mit Mühe und Not einen Zähler in der FLENS-ARENA behielt. Diesmal soll vor einer großen Kulisse ein Sieg herausspringen.