Die Voraussetzungen sind klar: Siegt die Truppe von Maik Machulla zum Abschluss gegen den RK Celje und lässt Aalborg Handbold am Sonntag gegen Elverum Federn, wäre die SG Vierter. Dann ginge es im Achtelfinale gegen den Fünften der Staffel B. Im Moment wäre das der FC Porto. Die Alternative ist der fünfte Rang. Dann würde schon am 18. oder 19. März der Vierte der Staffel B, im Moment Montpellier HB, in der FLENS-ARENA aufkreuzen. Der RK Celje indes besitzt gute Chancen, als Sechster der Staffel A erstmals seit 2014 ins Achtelfinale der europäischen Königsklasse einzuziehen.
Die Talentschmiede aus Slowenien
Mit Linksaußen Tilen Kodrin, Kreisläufer Kristjan Horžen und vor allem Torwart Klemen Ferlin, der bereits einen Vertrag bei HC Erlangen unterzeichnet hatte, schafften drei Spieler aus der slowenischen Handball-Hauptstadt den Sprung zur Europameisterschaft und erreichten dort mit dem Team von Slowenien einen starken vierten Rang. Aktuell gehören dem Profi-Kader 18 Akteure an, von denen nicht weniger als 15 slowenische Staatsbürger sind. Einige junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs machten wieder Schritte nach vorne. Spielmacher Domen Makuc etwa rückt immer näher an das Spitzenniveau heran. Besonders stolz sind die Klubverantwortlichen, dass der Portugiese Diogo Borges da Silva mit Leihvertrag und Option ausgestattet werden konnte. Der 20-jährige Linkshänder war der beste Spieler der letzten U20-Europameisterschaft. Es gibt auch ein erfahrenes Gerüst: Neben Kapitän David Razgor und Torwart Klemen Ferlin ist da in erster Linie Abwehr-Stratege Vid Poteko zu nennen. Rechtsaußen Gal Marguc und Linksaußen Tilen Kodrin sind noch keine 25 Jahre alt, gelten für Celje-Verhältnisse aber bereits als etablierte Kräfte.