Mit Rotation zum Sieg

- SG mit Durchmarsch gegen Lemgo

Bronze für die SG Flensburg-Handewitt beim REWE Final4: Sie besiegte am heutigen Sonntag im Spiel um Platz drei den TBV Lemgo Lippe mit 28:23 (17:11). Die besten Torschützen waren Teitur Einarsson und Jim Gottfridsson mit jeweils vier Treffern.

Nach der Enttäuschung vom Vortag hatte das Mittagsspiel gleich ein paar emotionale Appetithäppchen parat. Kevin Møller hielt einen Siebenmeter, Maskottchen „SiGi“ schaltete sich mit einem Pass ein, und Jim Gottfridsson hämmerte den Ball mit 127 Sachen in die Maschen. Der Schwede bildete mit Teitur Einarsson und Lasse Møller zunächst die Rückraumachse. Es wurde mit Blick auf Dienstag viel rotiert. Trotzdem kam die SG hervorragend in die Partie. Simon Hald traf zum 5:1. Nach acht Minuten nahm Lemgo eine erste Auszeit, nach 13 Minuten eine zweite. Es hieß da bereits 9:2. Auch wenn sich die SG mal einen Gegentreffer einfing, schaltete sie schnell wieder um. So wie beim 12:5, das August Pedersen erzielte. Der Norweger besetzte dieses Mal die linke Außenbahn. Emil Jakobsen kam nur für die Siebenmeter. Einen verwandelte er zum 16:7.

Keine Zweifel am SG Sieg
Kurz vor der Pause holte Lemgo etwas auf. An der Dominanz der SG gab es aber nie einen Zweifel. Johan Hansen vom rechten Flügel, Jim Gottfridsson humorlos aus der zweiten Reihe – binnen Sekunden erhöhte sich der Vorsprung wieder auf 21:14. Wenig später schnappte sich Kevin Møller seinen vierten Strafwurf und wehrte auch den Nachwurf ab. Phänomenal! In der Fan-Ecke wurde kräftig skandiert: „Flensburg, Haandewit!“ Sieben Minuten vor Schluss kam schließlich auch Leon Kirschberger zum Zuge. Der Youngster war für den angeschlagenen Anton Lindskog ins Aufgebot gerückt. Schon Minuten vor dem Abpfiff war der dritte Platz fix. Damit muss die SG in der kommenden Saison erst mit dem Achtelfinale in den DHB-Pokal einsteigen. Es sind dann „nur“ zwei Siege bis zum REWE Final4 2024.

SG Flensburg-Handewitt – TBV Lemgo Lippe        28:23 (17:11)
SG Flensburg-Handewitt:
K. Møller (16/4 Paraden) – Golla (4), Hald (3), Einarsson (5), Søgard (2), Gottfridsson (5), Hansen (1), Pedersen (1), Jakobsen (4/4), Semper, Mensing (2), L. Møller (1), Rød, Kirschberger
TBV Lemgo Lippe: Kastelic (9 Paraden), Zecher (1 Parade) – Hutecek (6), Zehnder (1/1), Brosch, Simak (1), Laerke (1), Schagen (1/1), Blaauw (3), Schwarzer (3), Suton (1), Zerbe (1), Versteijnen (1), G. Guardiola (1), Houtepen (2), Oetjen (1)
Schiedsrichter: Hurst/Krag (Oberursel/Nieder-Eschbach); Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Einarsson 2, Pedersen 2 – Suton 2); Siebenmeter: 4/4:7/2 (K. Møller hält gegen Schagen, Zerbe und zwei Mal gegen Zehnder, Versteijnen an die Latte); Zuschauer: 19750
Spielverlauf: 1:1 (4.), 5:1 (8.), 9:2 (13.), 10:4 (14.), 12:5 (19.), 13:7 (21.), 16:7 (26.), 17:9 (28.) – 18:12 (34.), 19:14 (37.), 23:14 (44.), 24:16 (46.), 25:18 (52.), 28:19 (55.)