Bevor das Gros der Mannschaft zu den Nationalmannschaften ausschwirrt, steht bei der SG Flensburg-Handewitt eine wichtige Heimaufgabe auf dem Programm: Gegen den HC Erlangen soll die jüngste Erfolgsserie fortgesetzt werden. Anpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr.
Für einen Sonntag ist die Anwurfzeit sicherlich spät, sie ist aber deutlich früher als am Dienstagabend in Irun, Bei der Analyse und Besprechung am Freitag waren sich im SG Tross alle einig, in vertrauter Umgebung und ohne jegliche Reisestrapazen eine wesentlich frischere Leistung abzurufen. „Wir wollen Gas geben“, kündigt Aleš Pajović an. „Sonst bekommen wir Probleme, wenn Erlangen einen guten Tag hat.“ Der SG Coach kann allerdings nur mit einem reduzierten Kader von zwölf Profis planen. Gerade die Rechtshänder-Formation in der zweiten Reihe hat sich gelichtet. Nach Luca Witzke fällt nun auch Lasse Møller aus. Für den mittleren und linken Rückraum stehen somit nur Simon Pytlick und Marko Grgić zur Verfügung. Die erste Alternative ist nun Youngster Thilo Knutzen. „Im Training hat er viel gelernt von unserem System“, sagt Aleš Pajović. „Wir wollten ihm in dieser Saison eigentlich schon mehr Chancen geben, aber in der EHF European League lief es nicht optimal.“
Frühzeitig ein Signal senden
Wie schon in Irun ist es erneut eine Option, Kent Robin Tønnesen auf der linken Seite decken zu lassen, um den Rückraum-Rechtshändern mehr Pausen zu gönnen. In der letzten Serie siegte die SG zum Saisonauftakt sehr deutlich gegen den HC Erlangen. Die Franken treten bislang aber ganz anders auf als vor zwölf Monaten. Sie haben mehr Selbstvertrauen, eine bessere Form und mehr Shooter aus dem Rückraum. So holten sie einen Zähler gegen Magdeburg und hielten auch gegen die Füchse Berlin lange mit. „Wir wollen dennoch bereits in der ersten Halbzeit ein Signal senden, dass die Punkte hierbleiben“, betont Aleš Pajović. Mit einem guten Gefühl soll es in die Länderspielwoche gehen. Danach bleibt nur wenig Zeit bis zur nächsten wichtigen Aufgabe. Erst nächsten Montag sind alle zurück. Bereits am Mittwoch, 5. November, muss die SG beim TVB Stuttgart antreten, um das Achtelfinale im DHB-Pokal zu meistern.