Von Wetzlar nach Flensburg sind es rund 600 Kilometer. Es war also eine lange Busreise, die erst am frühen Freitagmorgen im hohen Norden endete. Mit zwei Punkten im Gepäck fiel allen die lange Tour leichter. Bereits am Freitagnachmittag traf sich der SG Clan wieder – zu einem regenerativen Training. Für den Samstag bleibt eine volle Übungseinheit. Da gibt es zwangsläufig nicht allzu viel Input zum Gegner, und es rückt die eigene Leistung in den Vordergrund. Und die jüngste Vorstellung produzierte bei Aleš Pajović durchaus ein entspanntes Lächeln. „Mit der Stabilität meiner Mannschaft bin ich insgesamt zufrieden“, sagt der SG Coach. Lediglich die Starts in beiden Halbzeiten waren zu bemängeln. „Da müssen wir präsenter sein“, fordert Aleš Pajović. „Gefallen hat mir aber, wie alle die Ruhe behalten haben. Ich habe Vertrauen in meine Mannschaft.“
Keine personellen Veränderungen
Auch die Rhein-Neckar Löwen waren am Donnerstagabend im Spielmodus. Sie traten ersatzgeschwächt an und landeten einen 29:26-Arbeitssieg gegen Schlusslicht Potsdam. Der Außenseiter hatte bis sieben Minuten vor Schluss noch geführt. „Insgesamt war da zu wenig Bewegung im Angriff“, beobachtete Löwen-Coach Sebastian Hinze, der es im zweiten Durchgang mit sieben Feldspielern in der Offensive erfolgreich probierte. Dennoch lautete sein Fazit: „Wir müssen schon etwas draufpacken, wenn wir in Flensburg ein sehr gutes Spiel machen wollen.“ Das versucht die SG natürlich zu verhindern. „In dieser Liga ist alles möglich“, weiß Aleš Pajović. „Wir wollen aber mit einem Heimspiel in die nächste Woche starten.“ Dann richtet sich der Fokus auf die Maschinensucher EHF Finals von Hamburg. Personell gibt es keine Veränderungen. Benjamin Burić kam in Wetzlar nicht zum Einsatz, weil Kevin Møller stark hielt. Jim Gottfridsson spielte nur wenig, weil er bei der schwedischen Nationalmannschaft stärker belastet worden war.