„Mehr Sicherheit in den Situationen gewünscht“

- Die Stimmen zum Spiel in Hannover

Es war für alle Beteiligte ein intensiver Sonntag, der aus Sicht der SG Flensburg-Handewitt  kein gutes Ende hatte. Bei einem Sieg wäre sie an die zweite Stelle gesprungen, jetzt ist es Platz neun. So eng geht es zu in der DAIKIN HBL. Die O-Töne.

Nicolej Krickau, SG Coach: „Es war ein verdienter Sieg für Hannover. So kurz nach einem solchen Spiel fällt es immer schwer, eine umfangreiche Bilanz zu ziehen. Die Fehlerquote war insgesamt zu hoch. Gegen eine offensive Abwehr ist es immer schwer, den Flow zu finden. Ich hätte mir aber mehr Sicherheit in den Situationen gewünscht. Es war jetzt schon mehrmals Thema bei uns, dass wir kurz vor dem Zeitspiel noch die Gegentreffer bekommen haben – auch aus größerer Distanz. Das ist eine Aufgabe für unsere Abwehr, die sie schnell lösen muss.“

Christian Prokop, Trainer TSV Hannover-Burgdorf: „Mit unserem starken Start haben wir die Halle gleich abgeholt. Wir mussten dann allerdings sehr um unsere Tore kämpfen und bekamen schnelle Gegentreffer. Vor allem Mads Mensah war in dieser Phase zu schnell für uns. In der zweiten Hälfte verstärkten wir unsere Deckung. Und wenn Simon Gade einige Mal nicht so gut gehalten hätte, hätte das Spiel auch zugunsten Flensburgs kippen können. Es war Werbung für den Handball und für den Handball-Standort Hannover.“

Ljubomir Vranjes, Sportlicher Leiter der SG: „Beide Mannschaften haben richtig gekämpft. Wir hatten einen unglücklichen Beginn mit einigen technischen Fehlern, kamen aber gut zurück. Die Abwehr hat mir gut gefallen, das sah man auch daran, dass es Hannover mit sieben Feldspielern versuchte. Das 15:15 zur Pause war zu wenig, und die zweite Hälfte war leider nicht besser. Als Gruppe müssen unsere Jungs zusammenfinden, und werden schon die Rückfahrt dafür nutzen. Wir müssen alle in eine Richtung gehen. Die fünf Minuspunkte zu diesem Zeitpunkt decken sich nicht mit unseren Vorstellungen und Visionen.“