Mal nicht der Favorit

- SG misst sich mit Paris Saint-Germain HB

In 80 Prozent aller Partien geht die SG Flensburg-Handewitt als Favorit. Das Heimspiel am Mittwoch um 19 Uhr bildet sicherlich nicht den Normalfall ab. Das Messen mit dem französischen Top-Klub Paris Saint-Germain HB bietet die Gelegenheit, sich freizuschwimmen und unerwartete Punkte in der VELUX EHF Champions League einzufahren.

Drei Spiele ohne Sieg – das gehört gewiss nicht zum Alltag eines SG Fans. Diese Bilanz ist aber sicherlich kein Grund für Katzenjammer. Vielmehr muss Ruhe bewahrt werden. Ein Verhalten, bei dem Maik Machulla mit gutem Beispiel vorangeht. „Vielleicht passiert jetzt genau das, was die Leute vor einem Jahr bei uns erwartet haben, was dann aber ausblieb“, sagt der SG Trainer. „Wir haben jetzt eine Phase mit ein paar Reibungspunkten, die die Mannschaft abzuarbeiten hat und die sie letztendlich weiterbringen wird. Wenn wir jetzt groß etwas ändern, werden wir die Entwicklung der Jungs gefährden. Wir haben einen Plan für die nächsten Jahre.“

Teilweise Entwarnung für Gøran Johannessen
Wesentlich besser als noch am Samstag steht es um Gøran Johannessen. Der Norweger hatte zwar noch am Dienstag Schmerzen am Knöchel, aber die Schwellung ist bereits zurückgegangen. Die Mediziner schlossen einen Bruch aus. An einen Einsatz am morgigen Mittwoch denkt Maik Machulla dennoch nicht. „Stattdessen werden Michal Jurecki und Simon Jeppsson eine größere Verantwortung tragen als in den letzten Wochen“, kündigte der SG Coach an. Er bewertet überdies das Comeback von Jacob Heinl sehr positiv, spricht über die SG Legende bereits als „Abwehrchef“, die entweder mit Johannes Golla oder Anders Zachariassen den Mittelblock bilden wird. „Überhaupt war die Präsenz meiner Mannschaft in Stuttgart gut“, betont Maik Machulla. „Im Angriff müssen wir aber die vielen einfachen Fehler, darunter sogar Fehlpässe, die man sich selbst in der Jugend nicht erlauben darf, abstellen.“ Dann ist auch etwas gegen Paris Saint-Germain HB drin.