Lemgo unter 20 Tore gehalten

- SG drehte nach einer Viertelstunde auf

Die SG Flensburg-Handewitt festigte ihre Position auf dem Treppchen der LIQUI MOLY HBL. Sie siegte beim TBV Lemgo Lippe mit 27:18 (13:9) und bot dabei erneut eine überzeugende Leistung. Nach Abpfiff ging es wieder gen Norden. Am Sonntag muss die SG in der VELUX EHF Champions League bei Paris Saint-Germain HB antreten.

Die Defensive mit Johannes Golla und Jacob Heinl im Mittelblock sowie Torwart Torbjørn Bergerud konnten sich schnell auszeichnen, doch auf dem Spielfeld machten sich anfangs noch keine Vorteile für den Gast bemerkbar. Der TBV schickte schnell den ehemaligen SG Akteur Dani Baijens auf die Platte, da der eingeplante Spielmacher Andrej Kogut an der Wade behandelt werden musste. Zunächst war es eine kuriose Partie: Da glänzten beide Teams mit gut durchgeführtem Tempospiel, um sich dann einige Minuten bei den technischen Fehlern zu überbieten. Magnus Jøndal besorgte mit einem Siebenmeter-Doppelschlag das 7:5. Die SG diktierte nun das Geschehen. Simon Jeppsson ließ es krachen: 7:11! In einer Auszeit besprach SG Coach Maik Machulla einen Kempa-Trick, den Simon Jeppsson einleitete und Magnus Rød abschloss. 9:13! Dieses Ergebnis hatte auch zur Pause Gültigkeit, da Torbjørn Bergerud einen Strafwurf von Bjarki Elisson parierte.

Mit 7:0-Lauf alles klar
Im zweiten Durchgang hatte die SG alles im Griff. Anders Zachariassen belebte das Spiel am Kreis und traf zum 10:16. Torbjørn Bergerud hielt mehrfach, Jim Gottfridsson erhöhte mit einem feinen Durchbruch weiter. Die Hausherren aus Lemgo bewiesen ein zartes Aufbäumen, um dann erneut einzubrechen. Johannes Golla markierte die erste Zehn-Tore-Führung. Magnus Rød erhöhte mit einem Doppelpack auf 12:24 und vollendete damit einen 7:0-Lauf. Maik Machulla ließ nun rotieren. Marius Steinhauser und Marvin Lier besetzten die Flügel, Holger Glandorf deckte und Niels Versteijnen spielte vorn. Für Lemgo war nicht mehr als etwas Ergebnis-Kosmetik drin.

TBV Lemgo Lippe – SG Flensburg-Handewitt 18:27 (9:13)
TBV Lemgo Lippe: Wyszomirski (6 Paraden), Johannesson (1 Parade) – Elisson (4/1), Kogut, Guardiola (1), Carlsbogard (3), van Olphen, Theuerkauf (2), Schagen, Zerbe (1), Cederholm (2), Bartok (3), Hangstein (1), Klimek (1), Baijens
SG Flensburg-Handewitt: Bergerud (16/2 Paraden) – Golla (2), Lier, Glandorf, Svan (2), Jeppsson (3), Jøndal (3/3), Steinhauser, Versteijnen, Heinl, Zachariassen (3), Johannessen (2), Gottfridsson (3), Rød (9)
Schiedsrichter: Brodbeck/Reich (Metzingen); Zeitstrafen: 2:8 Minuten (van Olphen 2 – Golla 2, Lier 2, Heinl 2, Zachariassen 2); Siebenmeter: 3/1:3/3 (Elisson scheitert zwei Mal an Bergerud); Zuschauer: 3679
Spielverlauf: 1:0 (2.), 1:2 (4.), 3:3 (9.), 4:4 (10.), 5:5 (11.), 5:8 (20.), 7:9 (21.), 7:11 (23.), 9:12 (28.) – 9:15 (34.), 10:17 (40.), 12:17 (43.), 12:24 (50.), 14:24 (52.), 15:26 (55.), 17:26 (59.)