In Norwegen gibt es beim Handball sogar ein paar Zuschauer, und die SG „revanchierte“ sich für die Stimmung mit einer Startaufstellung, in der alle drei mitgereisten Norweger standen. Das erste Tor der Gäste war allerdings schwedischer Natur: Geburtstagskind Hampus Wanne per Siebenmeter. Der Rückraum formierte sich praktisch von allein: Gøran Søgard, Jim Gottfridsson und Mads Mensah. Elverum schien das knappe Personal des Gegners im Fokus zu haben und drückte mächtig auf die Tube. 8:6 – die SG hatte sich nach zwölf Minuten bereits acht Gegentore gefangen. Es folgte eine Phase, in der der norwegische Champion überhastet warf und Torbjørn Bergerud überragend hielt. Sogar freie Würfe und einen Siebenmeter zog der SG Keeper wie ein Magnet an und schloss die Pforten satte zehn Minuten. Mit einem 5:0-Lauf drehte die SG das Blatt zum 8:11. Mit einem Drei-Tore-Vorsprung ging es auch in die Kabine.
Bis zum Schlusspfiff gezittert
Magnus Jøndal eröffnete den Torreigen im zweiten Durchgang. 12:16 – erstmals waren es vier Tore vor. Johannes Golla markierte zwar noch das 16:20, insgesamt mischte Elverum nun wieder sehr gut mit und forcierte das Tempo, häufig mit sieben Feldspielern. Beim 21:22 nahm die SG Bank ein Team-Timeout. Durchpusten: Gerade für den Rückraum war es gegen die offensive Elverum-Deckung ein Drahtseilakt. Zunächst verhinderte Torbjørn Bergerud mit einer Parade noch den Ausgleich, beim 28:28 war es dann doch geschehen. Und gleich der nächste Gegenstoß für Elverum. Die SG passte aber auf, fing den Pass ab, und den Konter schloss Gøran Søgard zur erneuten Führung ab. Marius Steinhauser erzielte vom rechten Flügel das 28:30. Elverum verkürzte nochmals und kam 30 Sekunden vor Ultimo in Ballbesitz. Zum Glück stellten sich die Hausherren beim letzten Angriff etwas ungeschickt an. So konnte die SG mit zwei Punkten im Gepäck von Oslo nach Sonderborg fliegen.