Knapper Sieg im Tor-Festival

- SG gewinnt mit 38:37 gegen Füchse Berlin

Die SG Flensburg-Handewitt ist dem Treppchen der DAIKIN HBL wieder etwas näher. Sie bezwang am Montagabend die Füchse Berlin mit 38:37 (18:20). Die besten Torschützen der SG waren Johannes Golla (8), Kay Smits (7/1) und Emil Jakobsen (6).

Anders Eggert stand dieses Mal allein vor der Bank, als die Mannschaft in die verdunkelte „Hölle Nord“ einlief. Seine Unterstützung, Ljubomir Vranjes, gesellte sich erst danach dazu. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“, kam der emotionale Schulterschluss von den Rängen. Und die SG startete glänzend. Johannes Golla traf, Emil Jakobsen sogar doppelt, während die Füchse über sechs Minuten nach ihrem ersten Tor gierten. In der seit Wochen ausverkauften GP JOULE ARENA akklimatisierten sich die Berliner allerdings schnell. Das 3:0 verwandelte sich ein 6:10. Zeit für ein Team-Timeout! Im Rückraum wurde rotiert – und die SG kämpfte sich wieder heran. Johannes Golla erzielte das 12:12. Der Kapitän bejubelte den Ausgleich „völlig losgelöst“. In einer tempogeladenen Partie ging es hin und her. Kay Smits hatte Dampf und warf mit seinem dritten Treffer das 18:18. Zur Pause lagen allerdings die Füchse vorn.

Alle 15 Spieler auf dem Feld
Kevin Møller hatte in der ersten Hälfte für einige Jubelstürme gesorgt, doch mit Wiederbeginn stand Benjamin Buric zwischen den Pfosten. Auf den Flügeln durften auch neue Kräfte ran. Aksel Horgen markierte das 21:23, August Pedersen erzielte den 23:24-Anschluss. Hinten mischte Blaz Blagotinsek mit. Die Deckung hatte den Auftrag, die Füchse-Offensive etwas zu stoppen. Das gelang. Und dann ging es ganz schnell: Simon Pytlick stellte den 27:27-Ausgleich her. Kay Smits ging mit viel Dynamik zu Werke und leitete einen 4:0-Lauf ein, der das 32:29 einbrachte. Die „Hölle Nord“ tobte vor Begeisterung. Die Füchse sammelten sich in einer Auszeit. Mit einem Doppelschlag erhöhte Jim Gottfridsson auf 34:30. Die Entscheidung war das keineswegs. Plötzlich stand es 37:37. Was für ein Nervenkitzel. Jim Gottfridsson traf zum 38:37. Den Füchsen unterlief ein Fehlpass, und auf der anderen Seite gab es Siebenmeter. Kay Smits scheiterte und wurde so bedrängt, dass er keinen Nachwurf anbringen konnte. Berlin hatte den Ball, konnte aber keine gefährliche Aktion mehr erzwingen. Jubel und Feier – die SG hatte gewonnen!

SG Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin  38:37 (18:20)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (1 Parade), K. Møller (8/2 Paraden) – Pytlick (4), Golla (8), Kirkeløkke, Mensah (1), Gottfridsson (4), Jørgensen (2), Hansen (1), Horgen (2), Pedersen (1), Jakobsen (6), Smits (7/1), Blagotinsek, L. Møller (2)
Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (9/2 Paraden) – Darj (2), Andersson (4), Lichtlein (2), Gidsel (10), Freihöfer (9/7), Langhoff (2), Beneke (1), Herburger, West av Teigum (3), Reichmann (1), Marsenic (3)
Schiedsrichter: Baumgart/Dinges (Lahr/Karlsruhe); Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Pytlick 4, Golla 2, Jakobsen 2 – Langhoff 2, Herburger 2); Siebenmeter: 3/1:9/7 (Jakobsen und Smits scheitern an Milosavlj – K. Møller hält zwei Mal gegen Freihöfer); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 3:0 (5.), 3:3 (9.), 4:3 (8.), 4:6 (11.), 6:7 (12.), 6:10 (15.), 9:10 (18.), 10:12 (19.), 12:12 (20.), 13:13 (22.), 13:15 (24.), 15:15 (25.), 15:17 (26.), 16:18 (27.), 18:18 (29.) – 18:21 (32.), 20:22 (34.), 21:24 (35.), 23:24 (38.), 24:26 (40.), 25:27 (41.), 27:27 (43.), 28:29 (45.), 32:29 (48.), 34:30 (50.), 35:31 (52.), 35:33 (53.), 36:35 (55.), 37:37 (58.), 38:37 (59.)