Mads Mensah im linken Rückraum, Simon Hald im Mittelblock – die beiden ehemaligen Aalborger standen in der Startaufstellung der SG. Der auffälligste Akteur der Anfangsphase hütete allerdings den Kasten des Ex-Vereins: Mikael Aggefors. Erst nach fünfeinhalb Minuten glückte dem Gast der erste Treffer: Lasse Svan in seinem 597. Spiel im SG Trikot. Aalborg dominierte zunächst. Gegen Lukas Sandell sah die Defensive des deutschen Meisters häufiger alt aus. Beim 8:4 nahm Maik Machulla sein erstes Team-Timeout. Direkt danach rutschte Magnus Rød mit dem linken Fuß weg. Alexander Petersson kam im Angriff, Gøran Søgard in der Abwehr. Mehr als auf zwei Treffer konnte die SG im ersten Abschnitt nicht heranrücken. Die Offensive ließ über größere Phasen die nötige Effizienz vermissen. Benjamin Buric meldete sich mit zwei tollen Paraden zu Wort und verhinderte Schlimmeres.
Zu viele Chancen ausgelassen
Die Kabinen-Analyse zeigte definitiv Wirkung. Die Abwehr arbeitete nun geschlossener, Benjamin Buric konnte sich mehrfach in Szene setzen. Vorne zog Jim Gottfridsson die Strippen – als Schütze und Passgeber. Hampus Wanne verwandelte einen Siebenmeter zum 14:14. Der erste Ausgleich überhaupt! Während die SG mit drei Rechtshändern im Rückraum operierte, belebte Aalborg seine Offensive mit einer 7:6-Taktik. Die SG war eigentlich dran, ließ dann aber einige Chancen zum Gegenstoß aus. Beim 22:19 griff Maik Machulla ein, doch die Chancen-Verwertung sackte in den Keller. Auf der anderen Seite war Felix Claar kaum noch zu stoppen. Fünf Tore Differenz – das ist gewiss eine schwere Aufgabe für das Rückspiel. Aber unmöglich ist es gewiss nicht…