Internationaler Handball-Stil

- SG bereitet sich auf ungewohntes Spielsystem vor

Europäisches Flair in der FLENS-ARENA. Am morgigen Dienstag um 20.45 Uhr trifft die SG Flensburg-Handewitt zum Auftakt in der EHF European League auf TM Benidorm. Der spanische Vertreter verspricht eine ganz andere Spielphilosophie als die in der LIQUI MOLY HBL gängige.

Am Sonntag und auch noch am Montag steckte das Trainer-Team in einer Video-Session. Es galt einen eher unbekannten Gegner ausgiebig zu analysieren. „Der Reiz am Europapokal ist es, dass man auf Mannschaften trifft, die man nicht kennt und denen man auf Anhieb keine Spieler zuordnen kann“, sagt Maik Machulla mit leuchtenden Augen. „Wir bekommen keinen Bundesliga-Handball zu sehen, sondern ganz andere Laufwege, Ideen und Trainer-Ansätze.“ Mit Spaß ging der Chefcoach daran, sich entsprechend vorzubereiten und die Stärken von TM Benidorm zu beobachten. „Die haben richtig Dynamit im Rückraum, spielen viel über den Kreis und sind stark in Eins-gegen-eins-Situationen“, erklärt Maik Machulla. „Die dürfen wir nicht ins Spiel kommen lassen.“

Positive Stimmung gegen TM Benidorm
Ein weiterer Erfolgsansatz neben der eigenen Verteidigung dürfte das Tempo-Spiel sein, das die SG in den letzten beiden Partien zeigte. Die Siege über Berlin und Göppingen haben sich positiv auf die Stimmung ausgewirkt. Mit Ausnahme von Jim Gottfridsson werden alle 15 Profis an Bord sein. Für den 16. und letzten Platz auf der Bank gibt es einen heißen Kandidaten: Leon Kirschberger. Der junge Rechtsaußen hatte Anfang September gegen Minden sein Debüt gefeiert und soll am heutigen Montag im Abschluss-Training mitmischen. „Mal schauen, wie er sich präsentiert“, sagt Maik Machulla. Gespannt darf man auch auf die beiden anderen Paarungen der Staffel B sein, die erste Aussagen über die Stärke der Gegner zulassen dürften. Ystads IF empfängt den französischen Vertreter PAUC Handball, Valur Reykjavik bekommt es mit FTC Budapest zu tun.