Lasse Svan, du bist neuer SG Kapitän...
Lasse Svan: Für mich ist es eine große Ehre, dieses Amt bei der SG ausüben zu dürfen. Seit ich Handball spiele, habe ich Verantwortung übernommen und bin gerne bereit das auch in dieser Form zu tun. Dass ich die Nachfolge von Tobias antreten darf, macht mich unheimlich stolz. Er hat einen überragenden Job für die SG und für die Mannschaft gemacht. In dieser Rolle ist er ein Vorbild für mich.
Du gehst zum zwölften Mal in die Vorbereitung mit der SG. Hast du noch Erinnerungen an das erste Mal?
Lasse Svan: Mein Wechsel kam damals ziemlich plötzlich. Ich erinnere mich noch, wie ich im Sommer 2008 als Spieler von GOG zu einem Olympia-Vorbereitungslehrgang der dänischen Nationalmannschaft fuhr und ich als Spieler der SG zurückkehrte. Ich war kaum in Flensburg, als wir zum Trainingslager nach Ystad aufbrachen. Ich musste mich an einen neuen Verein, eine neue Sprache und an neue Mitspieler gewöhnen. Ich kannte bereits Thomas Mogensen. An ihn und die anderen Dänen orientierte ich mich zunächst.
Vor wenigen Wochen verlängertest du bis 2022. Dann wärst du 14 Jahre bei der SG – so lange wie die Vereinslegenden Lars Christiansen und Jan Holpert…
Lasse Svan: Davon habe ich inzwischen öfter gehört. Ich weiß noch, wie ich mich beim Abschiedsspiel von Lars Christiansen mit Anders Eggert und Thomas Mogensen über diese Zeitspanne unterhielt. 14 Jahren in dieser Liga, in einem Verein und auf einem so hohen Niveau – das klang für uns unglaublich. Ich hatte nicht ernsthaft daran gedacht, dass ich selbst in eine solche Lage kommen würde. Das macht mich stolz. Die SG war immer mein Verein – schon als ich früher in Dänemark die Spiele am Fernseher verfolgte.
Rasmus Lauge und Tobias Karlsson sind nicht mehr dabei. Was macht die neue Mannschaft aus?
Lasse Svan: Die beiden hinterlassen große Lücken, die wir füllen müssen. Jetzt müssen andere Spieler mehr Verantwortung übernehmen. In der letzten Saison war es uns gelungen, sechs neue Spieler zu integrieren. Es gibt wie vor jeder Saison Fragezeichen. Vor einem Jahr haben wir die gesamte Vorbereitung gebraucht, um Lösungen zu finden. Alles ist am Ende ein Ergebnis der Arbeit, der Lust am Lernen und des Ehrgeizes. Wir brauchen viel Kommunikation, jeder sollte seine Meinung äußern und erzählen, was er braucht, um gute Leistungen abzuliefern. Eine Diskussion ist gewiss nicht schlecht.