Hampus, wann wird man dich wieder auf dem Spielfeld sehen?
Hampus Wanne: Mein Ziel ist es, im Februar wieder zu spielen. Ich werde aber kein Risiko eingehen, meine Achillessehne will ich nicht kaputtmachen.
Wie ist es, zum Zuschauen degradiert zu sein?
Hampus Wanne: Es ist ein sehr dummes Gefühl, nicht spielen und nichts beeinflussen zu können. Sechs Jahre lang habe ich mich an das Adrenalin gewöhnt, das vermisse ich am meisten. Ich kann nichts beeinflussen. Besonders schlimm ist es bei den Auswärtsspielen, die ich vor dem Fernseher verfolge. Es ist das erste Mal, dass ich so lange verletzt bin. In der ersten Saison bei der SG musste ich einmal für sechs Wochen wegen Rückenbeschwerden pausieren.
Wie ist es passiert?
Hampus Wanne: Das war schon merkwürdig. Als wir nach dem Gewinn des Super Cups in Düsseldorf in der Kabine waren und ich mich abgekühlt hatte, spürte ich plötzlich starke Schmerzen am linken Fuß. Zuerst dachte ich, es würde an den neuen Schuhen liegen, die ich zum ersten Mal trug. Ich versuchte es mit Einlagen, trainierte etwas ruhiger und spielte weniger. Es wurde tatsächlich besser. Beim Auswärtsspiel in Kiel stand ich wieder für eine längere Zeit auf dem Spielfeld, doch am Ende der ersten Halbzeit kehrte der Schmerz zurück. Dann machten wir eine MRT-Untersuchung – und alles war klar. Dr. Lange operierte mich in der DIAKO und nahm ein kleines Stück vom Knochen weg.
Was kannst du derzeit machen?
Hampus Wanne: Ich mache viel Kraft-Training, stecke voll in der Reha und absolviere Übungen für den Fuß. Um die Schulter zu bewegen, werfe ich viel aus neun oder sieben Metern. Mit Lars Christiansen spreche ich viel über Siebenmeter. Das ist sehr hilfreich, und deshalb bin ich mir sicher, dass es ab Februar sehr gut klappen wird. Im Moment bin ich schon wieder bei jedem Mannschaftstraining dabei. Man hat nette Gespräche und sieht die Jungs. Das ist viel besser, als allein zu trainieren.