Bogdan, wie geht es dir in Szeged?
Bogdan Radivojevic: Sehr gut. Szeged ist eine schöne Stadt. Die Leute lieben Handball. Die Unterstützung in der Halle ist unglaublich, in jedem Spiel der VELUX EHF Champions League puschen sie uns nach vorne. Angenehm ist auch die ungarische Liga. Sie ist einfacher als die Bundesliga. Wir müssen nicht in jedem Spiel bis zum Umfallen kämpfen, bekommen mehr Pausen und können uns intensiver auf die VELUX EHF Champions League vorbereiten.
Wie kam der Wechsel nach Szeged zu Stande? War die Nähe zu Serbien entscheidend?
Bogdan Radivojevic: Ich hatte das Angebot von einer richtig guten Mannschaft und glaubte an eine richtig gute Chance. Es sieht so aus, dass ich alles richtig gemacht habe. In der Tat ist es nicht weit nach Hause. Zur Grenze sind es nur 20 Minuten, nach Belgrad anderthalb Stunden. Immer wenn wir zwei Tage frei haben, besuche ich Familie und Freunde.
In der VELUX EHF Champions League bist du der beste Schütze deines Teams. Es scheint zu laufen?
Bogdan Radivojevic: In erster Linie fühlt es sich gut an, viel spielen zu dürfen und das Vertrauen des Trainers zu haben.
Das Achtelfinale hat Szeged erreicht. Worum geht es euch in den letzten Spielen?
Bogdan Radivojevic: Wir wollen die bestmögliche Platzierung herausholen. Allerdings haben wir einen schweren Abschluss. Nach Paris am Sonntag geht es nun nach Flensburg und dann nach Barcelona. Wir bekommen es in kurzer Zeit mit drei der besten Teams aus Europa zu tun. Dazu zähle ich ausdrücklich auch die SG, die nicht von ungefähr zwei Mal deutscher Meister wurde. Ich bin schon etwas überrascht, dass die SG nur auf Platz fünf in unserer Gruppe liegt. Andererseits bin ich aber nicht überrascht, weil sich Bundesliga-Mannschaften immer etwas schwer tun, ihr gewohntes Niveau auch in der VELUX EHF Champions League zu bringen.
Ist die Rückkehr nach Flensburg ein besonderes Spiel für dich?
Bogdan Radivojevic: Nach vier Jahren bei der SG habe ich Freunde in Flensburg – innerhalb und außerhalb der Mannschaft. Auf dem Spielfeld will ich aber jedes Spiel gewinnen – so wie immer und so wie die SG.
