Hellwach aus der Pause

- SG drehte in Gummersbach auf

Die SG Flensburg-Handewitt landete in der EHF European League einen wichtigen Auswärtssieg. Mit dem 36:31 (19:18) beim VfL Gummersbach baute sie ihr Konto in der Hauptrunden-Staffel IV auf 6:0 Punkte aus. Johannes Golla (10), Emil Jakobsen (8/2) und Simon Pytlick (7) waren die besten Torschützen der SG.

Die erste positive Aktion setzte mit einem Block Abwehrriese Blaž Blagotinšek, der neben Johannes Golla im Mittelblock stand. Das war im Vergleich zur Erlangen-Aufgabe die einzige Änderung in der Startaufstellung. Nach einem schnellen Gegenstoß markierte Johan Hansen den ersten Treffer des Tages. Dann nahm die Partie Fahrt auf. In ihrer ersten Unterzahl kassierte die SG bei verwaistem Kasten zwei Tore aus großer Distanz und geriet mit 3:5 in Rückstand. Dieser war nach elf Minuten aber ausgebügelt: Es hieß 8:8. Beiden Defensiven fehlte zunächst das richtige Rezept gegen kreative Offensivspieler. Nach fast 18 Minuten trat Benjamin Burić zwischen die Pfosten und konnte sich gleich mit einer Parade auszeichnen. Im Gegenzug fütterte Jim Gottfridsson mit einem sehenswerten Pass Johannes Golla, der vom Kreis endlich mal wieder eine SG Führung herstellte. Das 13:12! Die SG hatte scheinbar Oberwasser und Johannes Golla erhöhte mit seinem fünften Tor auf 17:15. Beim Ertönen der Halbzeit-Sirene lagen die Gäste allerdings mit 18:19 zurück.

Halbzeit zwei: Mehr Paraden, mehrBallgewinne
Vor einer schönen Kulisse flog Simon Pytlick in der Gummersbacher Schwalbe-Arena zu den ersten beiden Toren des zweiten Durchgangs. Benjamin Burić war hellwach, Emil Jakobsen effizient. 22:19 – was für ein toller Wiederbeginn! Die SG hatte einen guten Lauf. Das galt besonders für Simon Pytlick, der trocken aus dem Rückraum abzog. Das 25:22 war bereits sein siebter Treffer. Die SG marschierte nun mit einem Polster von drei oder vier Toren durch die Partie. Lasse Møller kam auf das Spielfeld und setzte den Ball sogleich zum 30:26 in die Maschen. Kurz darauf seine nächste Kostprobe, und es wurde immer deutlicher. Als Benjamin Burić den nächsten Wurf parierte, Jim Gottfridsson den Konter einleitete, und Johan Hansen zum 33:26 vollendete, war mindestens eine Vorentscheidung gefallen. Nach einem Timeout versuchten es die Gummersbacher mit sieben Feldspielern. Johannes Golla antwortete mit seinem zehnten Tor. Die SG brachte diesen wichtigen Auswärtssieg sicher über die Runden.

VfL Gummersbach – SG Flensburg-Handewitt   31:36 (19:18)
VfL Gummersbach: Kuzmanovic (9 Paraden, 1 Tor), Obling (2 Paraden) – Vidarsson (3), Kodrin (6/1), Köster (7), Blohme, Häseler (5), Schluroff (4), Tskhovrebadze, Mahé, Pregler (3), Horzen (2), Zeman
SG Flensburg-Handewitt: Buric (19/1 Paraden, ab 18.), K. Møller (1 Parade) – Pytlick (7), Golla (10), Kirkeløkke (2), Mensah (1), Gottfridsson (2), Hansen (4), Horgen, Pedersen, Jakobsen (8/4), Blagotinsek, L. Møller (2)
Schiedsrichter: Vesovic/Mitrovic (Montenegro); Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Horzen 4, Zeman 2 – Blagotinsek 4, Golla 2, Jakobsen 2, Pytlick 2); Siebenmeter: 2/1:4/4 (Buric hält gegen Kodrin); Zuschauer: 4012
Spielverlauf: 0:1 (3.), 1:2 (4.), 3:2 (5.), 5:3 (7.), 6:5 (9.), 8:6 (10.), 8:8 (11.), 10:9 (15.), 11:11 (17.), 12:13 (20.), 14:14 (21.), 15:15 (22.), 15:17 (25.), 17:18 (27.) – 19:22 (34.), 21:23 (36.), 22:24 (37.), 22:26 (39.), 24:27 (41.), 25:28 (42.), 26:29 (44.), 26:34 (49.), 30:34 (55.), 30:36 (59.)