Heißer Tanz in Paris

- SG nicht ohne Chance nach Frankreich

Die SG Flensburg-Handewitt ist wieder auf Reisen. Am Donnerstag um 20.45 Uhr tritt sie beim französischen Meister Paris Saint-Germain HB an. Vor dem wichtigen Spiel in der Staffel B der EHF Champions League hat der Gast die nötige Zuversicht mit im Gepäck.

Mit dem Flieger von Hamburg nach Paris, dann im Hotel etwas entspannen und essen und schließlich zeitig zum Abschluss-Training in die Spielstätte „Stade Pierre de Coubertin“ – so sieht das Programm für den heutigen Mittwoch aus. „Nach hinten raus, sollen meine Jungs etwas Ruhe bekommen“, erklärt Maik Machulla. „Wir wollen versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen.“ Der SG Coach klingt zuversichtlich. Er erinnert sich an viele gute Auftritte gegen Paris Saint-Germain HB. In der letzten Saison glückte gar erstmals ein Auswärtssieg, ein hauchdünnes 29:28. Im Hinspiel trennten sich beide Teams mit einem 27:27-Remis, obwohl die SG einige Ausfälle zu beklagen hatte. Jetzt sind 16 Profis an Bord. Simon Hald und Anton Lindskog gingen zwar angeschlagen aus der Partie in Nürnberg, sind aber wieder einsatzbereit. Kapitän Lasse Svan hat die Spielpause gut getan.

Knappe Konstellation
Es geht knapp zu: Drei Spieltage vor Schluss liegt die SG in der Staffel B nur einen Punkt über dem Strich. Der FC Porto, der Tabellensiebte, ergatterte zuletzt einen überraschenden Zähler in Veszprém und trifft nun auf Schlusslicht Dinamo Bukarest. Der Sechste, der HC Motor Zaporozhye, hat noch ein Spiel mehr auszutragen, da die Heimpartie gegen Paris aufgrund der unsicheren Lage in der Ostukraine auf den 1. März ins slowakische Presov verschoben wurde. Ein oder zwei Zähler in Paris wären also für die SG sehr hilfreich. Bei den Gastgebern ist unklar, ob die zuletzt verletzten Nedim Remili und Elohim Prandi mitwirken können. Aber auch so muss der Bundesligist auf einen sehr variablen Rückraum mit Linkshänder-Hüne Dainis Kristopans und dem kleinen Spielmacher Luc Steins sowie auf drei Kreisläufer gefasst sein. „Wir wollen 60 Minuten lang hohes Tempo gehen, die Belastung verteilen und mit Bereitschaft und Aggressivität für die Vergabe der Punkte in Frage kommen“, kündigt Maik Machulla an. „Ich bin nicht nervös“, betont Kevin Møller. „Wir haben in der EHF Champions League noch drei Spiele und werden drei Mal alles geben.“

Splitter

Live-Stream. Die Streaming-Plattform DAZN überträgt live.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF Champions League geht es hier.

Schiedsrichter. Slave Nikolov und Gjorgji Nachevski (Nordmazedonien).

EHF-Delegierter. Predrag Pavicevic (Montenegro).