Happyend in Wetzlar

- SG drehte in der zweiten Halbzeit auf

Ein Kraftakt zum Auftakt! Die SG Flensburg-Handewitt gewann am ersten Spieltag der LIQUI MOLY HBL mit 29:27 (14:17) bei der HSG Wetzlar. Überragender Akteur mit neun Treffern war Lasse Møller.

Die Partie begann mit einer guten Nachricht: Gøran Søgard wirkte wieder mit und bildete zusammen mit Jim Gottfridsson und Magnus Rød einen etablierten Rückraum. Das erste SG Tor dieser Bundesliga-Saison machte ausgerechnet der Akteur mit der kürzesten Verweildauer im Verein: Domen Pelko. Die 6:0-Abwehr hatte ihre Schwierigkeiten mit Linkshänder Stefan Cavor. Wetzlar führte schnell mit 6:3. Diesem Rückstand liefen die Gäste nun permanent hinterher. Nach einer knappen Viertelstunde betraten „Rückkehrer“ Benjamin Buric und mit Lasse Møller der erste Neuzugang erstmals das Spielfeld. Zwischenzeitlich operierte die SG mit einer 5:1-Defensiv, aber die Hessen agierten insgesamt clever und konsequent. Zwar schloss Jim Gottfridsson den einzigen Gegenstoß der ersten Hälfte zum 13:12 ab, doch die Hausherren setzten sich sofort wieder ab.

Entscheidung durch Lasse Møller
Mit seinem fünften Tor eröffnete Lasse Møller den zweiten Durchgang. Franz Semper mischte nun im Angriff mit. Im Abwehr-Mittelblock schnappte sich Magnus Rød einen Ball und leitete einen Konter ein. Die SG kam auf, ein Pfostentreffer und eine Parade von Till Klimpke verhinderten vorerst mehr. Doch dann rannte Lasse Møller völlig allein auf das HSG-Gehäuse zu und markierte mit seinem siebten Streich den 19:19-Ausgleich. Die SG legte nach. Simon Hald schloss einen Konter zum 20:21, der ersten Führung der SG, ab. Allerdings musste der Däne dann mit Knie-Problemen für einige Minuten durch Mads Mensah ersetzt werden. Die Gäste befanden sich dennoch weiter im Vorwärtsgang. Jim Gottfridsson erhöhte auf 22:24. Wetzlar gab nie auf, es wurde dramatisch. Drei Minuten vor Schluss hieß es 27:27. Jim Gottfridsson blieb stets besonnen und traf. Benjamin Buric parierte einen Wurf vom rechten Flügel, dann machte Lasse Møller 35 Sekunden vor Ultimo den Sack zu. Die SG durfte jubeln.

HSG Wetzlar – SG Flensburg-Handewitt 27:29 (17:14)
HSG Wetzlar: Klimpke (7 Paraden), Ivanisevic (3/1 Paraden, ab 47.) – Feld (1), Srsen, Henningsson, Mirkulovski, Weissgerber (2), Holst (8/5), Forsell Schefvert (2), Rubin (3), Landskog, Cavor (11)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (5 Paraden, ab 16.), Bergerud (1 Parade) – Hald (2), Svan (1), Wanne (5/2), Mensah, Søgard (1), Gottfridsson (6), Semper (1), Pelko (2), Møller (9), Rød (2)
Schiedsrichter: Thöne/Zupanovic (Berlin); Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Srsen 2, Henningsson 2, Lindskog 2 – Hald 2, Rød 2); Siebenmeter: 5/5:3/2 (Ivanisevic hält gegen Wanne); Zuschauer: 800 (ausverkauft)
Spielverlauf: 1:0 (2.), 2:2 (6.), 4:2 (6.), 6:3 (10.), 6:5 (11.), 8:5 (14.), 9:7 (17.), 11:8 (20.), 12:9 (21.), 13:10 (23.), 13:12 (24.), 16:12 (26.), 17:13 (29.) – 17:15 (31.), 18:17 (34.), 19:19 (39.), 20:21 (42.), 22:22 (45.), 22:24 (46.), 24:25 (49.), 26:26 (52.), 27:27 (57.), 27:28 (58.)