Am Freitagvormittag hatte Maik Machulla besten Anschauungsunterricht dabei. Er zeigte seinen Jungs einige Sequenzen aus der Partie gegen den HC PPD Zagreb, in der sie nur 20 Treffer erzielten. „Sie sollten mal sehen, wie es aussieht, wenn sich nur der Akteur bewegt, der den Ball hat, aber auch gute Beispiele, bei denen alle in Bewegung sind“, erklärte der Coach und forderte. „Wir müssen uns immer puschen, um auf das höchste Niveau zu kommen und dürfen nie nachlassen.“ Eine Reaktion beobachtete er gleich in der sich anschließenden Übungseinheit.
Letztmals in der Kampa-Halle
Am morgigen Samstag wird nochmals in der Duburghalle trainiert, dann geht es auf die Autobahn. Am Sonntag gastiert die SG letztmals in der 1970 errichteten Kampa-Halle, die zum Jahresende geschlossen wird. Noch ist unklar, wie und vor allem wo es für GWD Minden 2020 weitergeht. Die Mannschaft hat sich von der Ungewissheit nicht beeinflussen lassen und rangiert im Mittelfeld. Einige Neuzugänge schlugen ein: Der Eidgenosse Luca Meister überzeugt am Kreis, Malte Semisch zeigt viel Selbstvertrauen im Kasten, und Juri Knorr, Sohn des ehemaligen SG Akteurs Thomas Knorr, bewies bislang sein großes Talent. Die 6:0-Deckung der Mindener erzeugt mit offensiven Halbverteidigern unangenehme Situationen. „Wir müssen im Angriff geduldig agieren, dürfen nicht in Stress verfallen“, wird Maik Machulla seinen Spielern mit auf den Weg geben.