Die A-Jugend der SG kam glänzend aus ihrer Kabine Nummer zwei. Nach etwas mehr als sieben Minuten hieß es bereits 6:1. Ein Polster, das bis zum Seitenwechsel den durchschnittlichen Abstand zwischen beiden Teams charakterisierte. Der SCM-Nachwuchs richtete seine Deckung mal offensiver, dann defensiver aus. Nichts fruchtete. Im zweiten Durchgang hatten die Gäste plötzlich einige Torhüter-Paraden. Ihr Rückstand wuchs nicht weiter. „Auch als wir den Torwart zum Helden geworfen haben“, meinte SG Trainer Michael Jacobsen, „haben wir stets die Ruhe bewahrt.“ Das galt besonders für die Phase nach dem 32:29 (53.), dem knappsten Zwischenstand. Die SG-Defensive kehrte am Schluss zu ihrem anfänglichen 6:0-Verbund zurück und konfrontierte die relativ klein gewachsenen Magdeburger mit einer neuen Aufgabe, die sie nicht zu lösen vermochten.
Eine unnötige Niederlage
Wenn man die letzten neun Minuten keinen Treffer erzielt, muss man sich nicht wundern, wenn man die Halle als Verlierer verlässt. Das Junior-Team musste sich im „kleinen Landesderby“ der Reserve des THW Kiel mit 24:26 beugen. Die kleine Helmut-Wriedt-Halle erlebte eine enge Partie, in der nie ein Team mit mehr als zwei Treffern enteilte. Den THW-Youngstern gelang es, das Tempo aus der Angelegenheit zu nehmen. Geschickt agierten sie in einer offensiven 6:0-Abwehr und lockten die Akteure des Junior-Teams immer wieder in wenig hoffnungsvolle Zweikämpfe, in denen sie sich aufrieben. Immer wenn es den Gästen gelang, ihre Spielweise durchzudrücken, gingen sie auch mal in Führung. Es roch nach einem Sieg, als das Junior-Team einen 20:22-Rückstand (47.) mit einem 4:0-Lauf drehte und Jonas Wilde sogar einen Distanzwurf versenkte. Doch in den letzten neun Minuten vermochte sich der Drittliga-Absteiger keine guten Chancen mehr herauszuspielen.