„Gut angekommen“

- Die Neuzugänge, Teil 1: Franz Semper

Im rechten Rückraum ist die SG Flensburg-Handewitt buchstäblich in den Jungbrunnen gefallen. Der 37-jährige Holger Glandorf hörte auf, der 23-jährige Franz Semper kam vom SC DHfK Leipzig. Die Redaktion sprach mit dem deutschen Nationalspieler.

Seit etwa anderthalb Jahren steht fest, dass du zur SG kommst. Bist du froh, dass du nun endlich in Flensburg trainieren kannst?
Franz Semper: Ja, endlich haben wir angefangen. Ich bin gut in Flensburg angekommen und wurde gut aufgenommen. Die ersten Tage brachten bereits viele neue Erfahrungen und neue Eindrücke. Die letzten Monate waren schwierig, da das konkrete Ziel gefehlt hatte. Mit der SG hatte ich mich nur über Video-Konferenzen ausgetauscht. Nun ist wieder alles normaler. Schön wäre es, wenn wir auch sehr bald wieder spielen.

In deinem Steckbrief steht Kirschschorle als Lieblingsgetränk. Hast du in Flensburg schon eine Lokalität gefunden, wo sich dieses Getränk am besten genießen lässt?
Franz Semper: Da gibt es mehrere gute Lokalitäten. Der Hafen ist wohl das erste, was man in Flensburg ansteuert. Dort habe ich den Sonnenuntergang und die frische Meeresluft genossen. Wenn man die Strandkörbe stehen sieht, dann bekommt man schon so etwas wie Urlaubs-Feeling.

Es ist der erste Wechsel in deiner Profi-Laufbahn. Hast du schon Unterschiede zwischen alter und neuer Wirkungsstätte ausgemacht?
Franz Semper: Gewisse Dinge sind ähnlich, was wohl der Bundesliga-Qualität und der Professionalität geschuldet ist. Was doch anders zu sein scheint, ist das Programm der Athletiktrainer. Für das Training selbst ist es noch zu früh für Vergleiche.

Lange Zeit war der rechte Rückraum bei der SG eine Domäne von Holger Glandorf. Nun treten zwei Spieler des Jahrgangs 1997 die Nachfolge an: Magnus Rød und du. Folgst du deinem Idol?
Franz Semper: Ein Vorbild hatte ich nie, irgendwie setzte ich immer auf einen eigenen Stil. Ich bin nun für Holger Glandorf verpflichtet worden, weil er aufhören wollte. Nun werde ich alles dafür tun, um in seine Fußstapfen zu treten. Aber auch Magnus wird sich einbringen, und wir werden uns die Aufgaben teilen.