Gibt es ein Serien-Jubiläum?

- Die SG will das 50. Heimspiel ohne Niederlage

Wenn die SG Flensburg-Handewitt am Donnerstag um 19 Uhr auf die Eulen Ludwigshafen trifft, geht es in erster Linie um zwei Punkte in der LIQUI MOLY HBL. Zugleich kündigt sich ein Jubiläum an: Letztmals hat die SG in der FLENS-ARENA im Dezember 2017 verloren und hat seitdem 49 Bundesliga-Heimspiele ohne Niederlage bestritten.

„Manchmal muss ich mich selbst kneifen, dass wir so erfolgreich sind“, sagt SG Coach Maik Machulla. 96:2 Punkte sammelte die SG seit Dezember 2017 zu Hause in der LIQUI MOLY HBL. Diese stolze Bilanz war aber nicht der Grund dafür, dass die Stimmung am frühen Sonntagabend in der SG Kabine so gelöst und entspannt war. Nach der schweren Geburt in Essen hatte der eigene Handball gegen den Bergischen HC wieder Spaß gebracht. Etliche gelungene Situationen ließen die Jungs noch einmal Revue passieren. Und Benjamin Buric strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Er hatte 17 Bälle gehalten. Viel, viel mehr als in Essen. „Er ist unser Torwart, der über den Sommer hinaus bleibt“, erklärte Maik Machulla. „Deshalb wollte ich ihm drei Tage nach dem Spiel in Essen zeigen, dass ich ihm vertraue.“

Die Suche nach dem nötigen Niveau
Am Donnerstag bekommt es die SG mit dem „Steh-auf-Männchen der Liga“ zu tun. Maik Machulla ist beeindruckt, wie die Eulen Ludwigshafen schon drei Mal dem vermeintlich sicheren Abstieg von der Schippe sprangen. Auch jetzt haben sie sich noch keineswegs ergeben, obwohl immerhin vier Teams die Spielklasse verlassen müssen. „Das ist eine Mannschaft, die um jeden Ball kämpft und immer wieder beweist, dass sie in dieser Liga bleiben möchte“, findet der SG Coach. Er hofft deshalb, dass seine Jungs an die Leistung vom Sonntag anknüpfen und gerade in der Deckung die nötige Intensität und Aggressivität an den Tag legen werden. Maik Machulla: „Wir sind derzeit mit viel Selbstvertrauen unterwegs. Wir müssen aber auch auf den Punkt kommen, unser Niveau abzurufen. Sonst droht uns wieder so ein Kampf wie in Essen.“