„Flensburg hält zusammen“

- Die Stimmen zum Sieg gegen die Füchse Berlin

Die knappen Siege sind die schönsten. Das bewies einmal mehr der Montag, der einen 38:37-Erfolg der SG Flensburg-Handewitt über die Füchse Berlin brachte. Die O-Töne.

Anders Eggert, SG Trainer: „Ich bin zunächst einmal richtig stolz, wie das Spiel gelaufen ist. Es waren richtig schwere Tage mit der Trennung von Nicolej Krickau, einem guten Freund von mir. Die Jungs haben sich zusammengesetzt und im Spiel gegenseitig geholfen – vor allem nach dem 6:10. Die Halle war laut, da hatte man das Gefühl, dass Flensburg zusammenhält. Kay Smits war richtig gut drauf. Er kam gut in den Rhythmus und wurde gut eingesetzt. Jim Gottfridsson hatte das Fingerspitzengefühl, wann man das Richtige macht. Wir haben viel gewechselt, weil wir 60 Minuten Tempo laufen und auch alle Spieler bringen wollten.“

Jaron Siewert, Trainer Füchse Berlin: „Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir nicht mit mindestens einem Punkt aus der Halle gehen. Es war von der ersten Minute an ein sehr temporeiches Spiel. Offenbar waren wir zunächst von den Emotionen und der Laustärke der Fans etwas beeindruckt. Dann sind wir aber gut reingekommen und übernahmen die Kontrolle. Wir hatten sogar die Chance, noch mehr Druck auszuüben. Über Linksaußen ließen wir aber zu viel zu, und gegen den bärenstarken Kay Smits hatten wir Probleme in den Eins-gegen-eins-Situationen. Es waren Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden. Vielleicht hätte man bei der Situation mit Nils Lichtlein noch mehr geben können, wenn man sich das Video angeschaut hätte. Es war ein herber Verlust, dass er uns angeschlagen fehlte. Wir hatten es dennoch selbst in der Hand. Andererseits führte die SG zwischenzeitlich auch mal mit vier Toren, dann sind wir mit guten Anschlüssen wieder rangekommen.“

Jim Gottfridsson, SG Rückraumass: „Was für eine Erleichterung! Mannschaft, Trainer und Verein – die letzten Tage waren für uns alle schwer. Über Taktik haben wir nicht viel gesprochen. Wir wollten in der Abwehr etwas kompakter stehen, im Angriff etwas mehr Struktur bekommen und vor allem das Tempo so hochhalten, dass die Füchse nicht so gut wechseln konnten. Es war ein Spiel, das in beide Richtungen hätte gehen können. Schön, dass wir endlich ein enges Spiel gewonnen haben.“