Fiesta im „Palau Blaugrana“?

- SG zum Abschluss der Gruppenphase in Barcelona

Die ganzgroße Richtung in der EHF Champions League hat die SG Flensburg-Handewitt klar im Blick. Das Achtelfinale, das am 30./31. März und am 6./7. April ausgetragen wird, ist gebucht. Am Donnerstag ab 18.45 Uhr könnte die SG mit einem finalen Sieg beim FC Barcelona auf Platz fünf der Staffel B vorstoßen und etwas für ein gutes Selbstvertrauen tun.

Solche Phasen sind bei der SG zum Glück selten: Zuletzt glückte in vier Spielen kein Sieg, wobei die bittere Niederlage in Leipzig mit dem unheilvollen Freiwurf in letzter Sekunde den emotionalen Tiefpunkt bildete. „Manchmal habe ich das Gefühl, das im Moment alles gegen uns ist“, meint SG Keeper Kevin Møller. „Ich bin aber stolz darauf, was ich beim Training sehe: Niemand lässt den Kopf hängen, alle arbeiten konsequent weiter.“ So fuhr ab heutigen Mittwochmorgen der Mannschaftsbus auch mit einer zuversichtlichen Truppe an Bord ab. Von Hamburg geht es mit dem Flieger nach Barcelona, wo am Nachmittag noch eine Übungseinheit eingestreut wird. Da am Donnerstagabend sich in der anderen Staffel Pick Szeged und Montpellier HB parallel um den dritten Platz duellieren, wird am Donnerstag bei Anpfiff die Paarung im Achtelfinale fix sein.

Genug Platz für die SG?
Kevin Møller kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Drei Jahre spielte er für Barcelona, errang mit der letzten Partie im Barca-Dress zum ersten Mal die EHF Champions League und freut sich auf nette Gespräche nach dem Abpfiff und das südländische Flair. Nicht vorher, denn der volle Fokus gilt der SG – auch um die Festlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des legendären „Palau Blaugrana“ zu stören. „Ich würde zu gerne die Luft aus den Ballons lassen“, lächelt Kevin Møller. „Wir sind nicht ohne Möglichkeiten gegen ein Barca, das einen neuen Trainer und einem Umbau hinter sich hat. Wenn sie uns zu viele Zentimeter geben, dann werden wir da sein.“ Eine starke Leistung oder sogar der eine oder andere Punktgewinn beim heimstarken spanischen Abonnement-Meister wäre wohl so etwas wie ein „Brustlöser“, der die nächsten Aufgaben wieder leichter machen könnte.

Splitter

Fernsehen. „Servus TV“ zeigt die komplette Partie „live“.

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Schiedsrichter. Mads Hansen und Jesper Madsen (Dänemark).

EHF-Delegierter. Marco Trespidi (Italien).