Erster, erfolgreicher Test

- Aufwärmen in Juelsminde, Sieg in Aarhus

Die SG Flensburg-Handewitt ist in eine neue Etappe der diesjährigen Vorbereitung eingestiegen. Zwei Tage nach Ankunft im Trainingslager von Juelsminde bestritt sie ihr erstes Testspiel. Beim dänischen Erstligisten Skanderborg-Aarhus HB gab es ein 37:34 (15:17). SG Coach Maik Machulla: „Neun Wochen ohne Handball – das hat man natürlich an der Abstimmung im Angriff und einigen naiven Situationen in der Abwehr gemerkt. Aber es war die ganze Zeit Tempo, Druck und Laufspiel vorhanden.“

Während sich das Riesenrad auf dem nahen Tivoli drehte, bereitete sich der SG Kader auf das erste Testspiel in Aarhus vor. Nach einer kurzen Übungseinheit am Vormittag und dem üblichen Aufwärm-Programm ging es mit Tempo und Elan ans Werk – gegen eine spielstarke dänische Mannschaft. Kevin Møller zeigte hinter einer 6:0-Abwehr gleich die ersten Paraden. Mads Mensah erzielte das erste Tor. Vorne lief viel über die Flügel. Emil Jakobsen traf – und vor allem auch Johan Hansen. Der neue Rechtsaußen verwandelte bis zur Pause alle seine sechs Versuche. Schön, dass Magnus Rød von Anfang mitmischte. Später tauchte Teitur Einarsson im rechten Rückraum auf. Lasse Møller agierte neben Mads Mensah im linken Rückraum und netzte zur 15:14-Führung ein. Im Mittelblock der Deckung ackerte nun Anton Lindskog – zunächst mit Simon Hald, dann mit dem neuen Kapitän Johannes Golla.

Druck aus dem Rückraum, mehr Struktur in der Abwehr
Benjamin Buric, Aaron Mensing, Gøran Søgard und Franz Semper konnten nicht mitwirken. Sie saßen in der Ceres-Arena auf der Tribüne und verfolgten das Geschehen aufmerksam. Sie sahen, wie sich Neuzugang August Pedersen mit einem Doppelschlag einführte. Lasse Møller bestach nun an der Seite von Jim Gottfridsson mit viel Dynamik und sechs Toren. Der Däne strahlte hinterher: „Ich war gar nicht nervös, sondern freute mich nur auf mein erstes Spiel seit 16 Monaten und hatte Schmetterlinge im Bauch.“ Vorne wurde nun weitgehend mit sieben Feldspielern agiert. Mit dieser Taktik drehte die SG in der Schlussphase einen Drei-Tore-Rückstand. „Es war zwar nur ein Trainingsspiel, aber gewinnen wollten wir dennoch“, betonte Maik Machulla. Magnus Rød besorgte den 37:34-Endtstand. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, nutzten dann aber das Tempo zu wenig und hatten hinten zu wenig Struktur“, meinte der neue Kapitän Johannes Golla. „Positiv war, dass wir am Ende in der Deckung aggressiver und kompakter waren und so das Ruder noch herumreißen konnten.“ Der SG Tross kehrte im Anschluss nach Juelsminde zurück. Am Mittwoch folgt das zweite Testspiel in Ringsted.

SG: K. Møller (14 Paraden) – Golla (3), Hald (4), Einarsson (1), Mensah (2), Gottfridsson, Hansen (9), Pedersen (3), Jakobsen (4/1), L. Møller (7), Lindskog (1), Rød (3), Kirschberge