Die HSG Wetzlar ist gewiss gut drauf: 33:21 gegen HBW Balingen-Weilstetten, 27:17 beim Bergischen HC – so lauteten die jüngsten Ergebnisse. „Jeder hat eine geile Leistung gebracht“, strahlte danach Till Klimpke. Der Torwart, der zuletzt sogar respektable Vorstellungen im DHB-Dress verzeichnete, dürfte ein Garant für die Zielvorgabe sein, die einen Platz im gesicherten Mittelfeld vorschreibt. Trotz einer sommerlichen Zäsur. Nach über neun Jahren wurde Kai Wandschneider als Trainer verabschiedet. Nachfolger Benjamin Matschke, mit 39 Lenzen noch fast jugendlich, wurde anfangs in der Öffentlichkeit noch gefragt, ob er ein HSG-Fan sei, weil er ja ein HSG-Trikot trage. Inzwischen hat er sich ein eigenes Profil erarbeitet. „Ich bin ein anderer Typ, ich habe eine andere Art – dadurch ist es zwangsläufig ein anderer Impuls“, sagt der Coach.
Ex-Klub von Anton Lindskog
Von den drei Top-Torjägern konnte nur Rückraumass Lenny Rubin gehalten werden. Rechtsaußen Kristian Bjørnsen wechselte nach Aalborg, während es Anton Lindskog bekanntlich zur SG zog. Für den Kreis verpflichteten die Hessen neben Routinier Felix Danner auch den Schweden Adam Nyfjäll. Auf Rechtsaußen holte man den Slowenen Domen Novak als Ergänzung zum zuletzt durchstartenden Lars Weißgerber. Für die kommende Saison hat die HSG Wetzlar bereits zwei Personalien geklärt. Hendrik Wagner (Eulen Ludwigshafen) soll dann für noch mehr Torgefahr aus dem Rückraum sorgen. Für die Schaltzentrale im Angriff wurde zusätzlich der 22-jährige Schweizer Jonas Schelker verpflichtet. Auf dieser Position gibt derzeit der Norweger Magnus Frederiksen den Ton an.