Aller Anfang war schwer. Die Gastgeber kassierten vor 180 Zuschauern in der Wikinghalle einen 2:5-Fehlstart , den sie bis zum 8:8 kompensierten. Früh zeigte sich der Trend: In der Offensive ließen Magnus Holpert, Ben Behncke oder Sören Hartwich den Ball laufen und trafen selbst immer wieder. Doch auf der Gegenseite hielten die kämpferisch starken Leipziger dagegen. Als Magnus Holpert mit der Pausensirene zum 16:14 einlochte und Marek Nissen kurz danach auf 19:16 erhöhte, schienen die SG Youngster den Bock umgestoßen zu haben.
Coup mit sieben Feldspielern
Beim 20:20 nach 44 Minuten war wieder alles offen. „Wir hätten uns früher absetzen müssen, agierten aber nicht konsequent genug, als wir die Möglichkeit dazu hatten“, bemerkte SG Coach Michael Jacobsen. Ärgerlich, dass Marek Nissen fünf Minuten vor Schluss bei einem Konter so ungeschickt in den Gegenspieler lief, dass er mit der roten Karten ausschied. Es knisterte vor Spannung. Ben Behncke setzte sich zum 31:30 durch. Den nächsten Angriff spielte Leipzig lange aus und fand letztendlich die Lücke. Rasmus Pedersen glänzte mit einer starken Parade. 23 Sekunden vor Ultimo nahm Michael Jacobsen sein letztes Team-Timeout, entschied sich gegen die offensive Abwehr der Gäste für einen siebten Feldspieler. Der Ball landete bei Leve Carstensen, der sieben Sekunden vor Schluss für die Entscheidung sorgte. Der letzte Leipziger Treffer war nur noch Ergebnis-Kosmetik.