Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass ab 2023 das REWE Final Four in Köln ausgetragen wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass in dieser Saison Spieler und Fans letztmals verkünden: „Wir wollen nach Hamburg!“ Aaron Mensing war bei diesem Event einmal dabei: als Zuschauer, und zwar 2014, als er mit seiner Klasse am Sine-Sportinternat Løgumkloster vor Ort war. „Diese besondere Atmosphäre würde ich gerne auch als Spieler erleben“, sagt der 23-Jährige. Wenn es klappen soll, müssten er und seine Teamkameraden noch drei Runden meistern. Zunächst geht es auswärts zum HC Erlangen, was alles andere als einfach werden wird. Zur Erinnerung: Vor wenigen Wochen trennten sich beide Mannschaften mit einem 27:27-Remis. Und das in der „Hölle Nord“. Nun geht es in Franken um die Wurst. „Wir haben uns dieses Spiel noch einmal genau angeschaut und wissen nun, was wir besser machen können“, sagt Aaron Mensing.
Zweites von sechs Auswärtsspielen in Serie
Der Ablauf ist anders als sonst. Bereits am morgigen Dienstagvormittag trifft sich der SG Clan an der Handewitter Wikinghalle, fährt mit dem Bus nach Hamburg, fliegt nach Nürnberg und trainiert erst dann, und zwar in Erlangen. Einer der vielen Kompromisse, die die SG während ihres Sechs-Auswärtsspiele-Marathons mit den über 10.000 Reise-Kilometern eingehen muss. „Beim Abschluss-Training laufen wir uns die Reise aus den Beinen“, hat sich SG Coach Maik Machulla mit den Rahmenbedingungen arrangiert. Er freut sich, dass sich sein Kader um zwei Akteure erweitert: Kevin Møller, der am Samstagabend erstmals Vater wurde, ist wieder dabei. Neuzugang Julius Meyer-Siebert ist erstmals spielberechtigt. Für den HC Erlangen warf übrigens Simon Jeppsson bei der jüngsten 30:35-Niederlage in Berlin die meisten Tore. Neun an der Zahl – also genauso viele wie vor einigen Wochen an alter Wirkungsstätte, in der FLENS-ARENA.
