Endlich ein Heimspiel

- Die Infos zur Partie gegen den TBV Lemgo-Lippe

Der SC Magdeburg bat um Verschiebung, der HC Vardar durfte nicht einreisen – im dritten Anlauf soll es endlich klappen. Am Sonntag um 16 Uhr freut sich die SG Flensburg-Handewitt auf den TBV Lemgo-Lippe. Ein Klassiker der LIQUI MOLY HBL, der allerdings zum letzten Mal am 3. März 2019 in der FLENS-ARENA stieg.

Ein wenig überraschend stieß der TBV im Frühjahr 1983 in die Beletage des deutschen Handballs vor. Zunächst waren die Westfalen in der Handballer-Szene ein Synonym für „unabsteigbar“. Oft geisterte das Abstiegsgespenst über das Lüttfeld, doch immer wieder reichte es im Schlussspurt. Einmal half sogar ein Auswärtsstieg am letzten Spieltag in der Handewitter Wikinghalle. Mehrmals wurde die Lipperlandhalle ausgebaut. Mitte der 90er Jahre wuchsen die Erwartungen und die Möglichkeiten. Deutsche Nationalspieler gaben sich plötzlich die Klinke in die Hand. 1997 und 2003 feierte der TBV die deutsche Meisterschaft. Nach zwei wonnigen Dekaden zerschmetterten finanzielle Kapriolen das gesunde Gerüst. In Lemgo zog wieder die Existenzangst ein. Das Prädikat „unabsteigbar“ wurde wiederbelebt.

Einige Veränderungen in dieser Saison
In den letzten Jahren bewegte sich der TBV Lemgo-Lippe unter der Regie von Trainer Florian Kehrmann wieder in Richtung Mittelfeld. Im Moment rangieren die Lipperländer auf Platz 13. Vor der Saison wurde die Kreisposition kräftig umgebaut. Mit Europameister Gedeon Guardiola und Marcel Timm wurden gleich zwei neue Akteure unter Vertrag genommen. Der Spanier, der in Lemgo nun mit seinem Zwillingsbruder Isaias zusammenspielt, fungiert als Nachfolger von Fabian van Olphen als Abwehrchef. Bester Torschütze ist der isländische Linksaußen Bjarki Mar Elisson. Ein Rückschlag war der Kreuzbandriss von Nationalspieler Tim Suton. Der TBV reagierte und holte im Dezember Frederik Simak von den Füchsen Berlin. Zu den Rückraumakteuren zählt auch Dani Baijens, der einst im Nachwuchs der SG eine gute Rolle spielte.

Splitter

Karten-Situation. Die Partie findet ohne Zuschauer statt.

Fernsehen. Das Spiel wird ab 15.55 Uhr auf Sky Sport 5 „live“ übertragen.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der LIQUI MOLY HBL geht es hier.

Pressekonferenz. Die Pressekonferenz nach dem Spiel wird „live“ auf dem You-Tube-Kanal der SG und bei Facebook übertragen.

Schiedsrichter. Nils Blümel und Jörg Loppaschewski (Berlin).

Statistik. Bislang standen sich beide Teams 74 Mal gegenüber. Die SG gewann 35 Partien, der TBV 29. Das Torverhältnis lautet 1901:1822.