Am späten Vormittag waren die Handballer der SG schon wieder in Gang. Kraft-Training im Förde-Fitness stand auf dem Programm. Der eine tat etwas mehr, der andere etwas weniger – je nach dem Umfang der Belastung in der Szeged-Partie. Eine einzige Übungseinheit, und zwar am morgigen Samstag, muss genügen, um die Mannschaft taktisch und emotional auf den kommenden Gegner einzustellen. Neben Lasse Møller wird ein zweiter Akteur ausfallen: Franz Semper konnte am Donnerstag nicht zu Ende spielen, musste in die Kabine gebracht werden. Die trauruge Diagnose: Der Linkshänder erlitt einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden im linken Knie. Sonst denkt Maik Machulla gern an die letzte Vorstellung seiner Truppe zurück. „Wir wollen dort weitermachen, wo wir aufgehört haben“, betont der SG Coach. „Den Spielfluss halten, die Abwehr festigen und Johannes Golla weiter einbauen.“
Niederlage im März
Gegen Göppingen bestehen durchaus Revanche-Gelüste. Anfang März, bei der drittletzten Begegnung vor dem Saisonabbruch, kassierte die SG im Schwabenland eine Niederlage. Ähnliches soll sich nicht wiederholen. „Damals nutzten wir unsere Chancen nicht“, erinnert sich Maik Machulla. Er charakterisiert die Göppinger als eine der „interessantesten Mannschaften“ in der LIQUI MOLY HBL und schreibt ihr Europapokal-Ambitionen zu. „Spielerisch gut verstärkt, auf jeder Position doppelt besetzt und viel Leidenschaft“, so der SG Coach weiter. „Gegen Göppingen muss jeder Gegner kämpfen.“ Zuletzt entführte der THW Kiel erst nach 60 packenden Minuten beide Zähler aus dem Süden. Die SG möchte nun ihre stolze Heimserie nicht gefährden.
