Nach der Länderspielwoche müssen die Spieler der SG Flensburg-Handewitt sofort wieder in den Vereinsmodus umschalten, um eine wichtige Weichenstellung nicht zu verpassen. Am morgigen Mittwoch geht es beim TVB Stuttgart um den Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals. Anwurf ist um 20 Uhr.
Nicht weniger als acht Profis der SG waren in der letzten Woche zu ihren Nationalteams, die anderen absolvierten in der Duburghalle oder im Kraftraum mehrere Übungseinheiten. Aleš Pajović fand bereits Zeit, die nächste Saisonphase vorzubereiten. „Wenn ich nur auf die nächsten vier Wochen schaue“, sagt der SG Coach. „Dann kommen da verdammt viele schwere Aufgaben.“ Den Anfang macht das Pokal-Achtelfinale in Stuttgart. Eine Partie, die im Zeitraffer gemeistert werden muss. Erst am Montag kamen wieder alle zusammen. Das Training hatte aufgrund der unterschiedlichen Belastungen in den letzten Tagen allerdings individuelle Züge. Der heutige Dienstagvormittag stand im Zeichen von Video und taktischer Besprechung. Erst am morgigen Mittwoch fliegt der SG Tross von Sonderborg nach Stuttgart – und das nicht allein. Auch der THW Kiel wird an Bord sein. Da die „Zebras“ fast zeitgleich in Balingen antreten müssen, bot sich eine gemeinsame Charter-Maschine an, um Zeit und Geld zu sparen. „Das ist die perfekte Lösung in diesem Moment“, meint Aleš Pajović. Er macht keinen Hehl daraus, dass ihm der Abstand zwischen den jüngsten Länderspielen und dem Achtelfinale im DHB-Pokal zu kurz ist.
Eine offene Rechnung
Der TVB Stuttgart hat in der DAIKIN HBL erst vier Punkte auf dem Konto. Neben dem Pokalsieg bei Drittligist Emsdetten gab es nur gegen den Bergischen HC die volle Ausbeute. Ein Remis erreichten die Süddeutschen im Derby gegen Göppingen – und auch in Flensburg. Es war am zweiten Spieltag, als die SG sich mit einem 29:29 begnügen musste. Die TVB-Taktik mit vier Rückraumspielern und die vielen Zweikämpfe machten der SG damals zu schaffen. Zuletzt sprach die Form eindeutig für eine erfolgreiche Revanche. „Wir hatten einen Lauf“, weiß Aleš Pajović. „Nach einer längeren Pause macht man sich als Trainer aber doch Sorgen, ob es so weitergeht.“ Einige kurze Personalnachrichten: Lukas Jørgensen tat die Spielpraxis in der dänischen Nationalmannschaft gut, Youngster Thilo Knutzen reist mit nach Stuttgart, und bei Luca Witzke besteht die Hoffnung, dass er schon sehr bald wieder mitwirken kann.
