Über 5000 Zuschauer in der FLENS-ARENA und Stehplätze auf der Nordtribüne – das gab es letztmals im März 2020. Am Mittwoch wird es endlich wieder der Fall sein. Über das Comeback der „Hölle Nord“ wird in Mannschaftskreisen derzeit viel gesprochen. Diejenigen, die sich seit Sommer letzten Jahres der SG anschlossen, haben bislang noch keine komplette Heimkulisse erlebt. Mads Mensah, seit anderthalb Jahren im SG Dress, sagt etwa: „Jetzt bin ich endlich ein Spieler der SG Flensburg-Handewitt mit allen Drum und Dran.“ Die neue Lage verspricht zusätzliche Energie, um das anstehende, schwere Heimspiel zu gewinnen. „Die Füchse Berlin stehen nicht überraschend so weit oben“, sagt SG Coach Maik Machulla. „Aber es ist schon überraschend, dass sie und Magdeburg bereits nach wenigen Spieltagen einen so großen Abstand zu den anderen Teams haben.“ Es läuft bei den Handballern von der Spree, die über einen breiten Kader verfügen und konstant gut Torwart-Leistungen im Rücken wissen.
Personell ohne Überraschungen
Bei der SG ist nicht mit entscheidenden Veränderungen zu rechnen. Hampus Wanne kehrte erkrankt aus Schweden zurück, packte für das Dienstag-Training aber bereits wieder seine Tasche. Teitur Einarsson, der in der Schlussphase der Göppingen-Partie behandelt werden musste, konnte wie geplant zum Nationalteam nach Island reisen. Von den zuletzt länger ausgefallenen Akteuren greift Magnus Rød erstmals in eine Handball-Einheit ein. „Wir werden noch ein paar Wochen brauchen, um ihn wieder auf 100 Prozent zu bringen“, berichtet Maik Machulla. „Für Berlin wird es noch nichts werden.“ Während die SG gegen Erlangen, in Göppingen und in Porto praktisch mit dem Schlusspfiff wichtige Zähler einbüßte, konnten die Füchse zuletzt in den letzten Sekunden entscheidende Treffer erzielen. „Dieses Können, Glück oder was auch immer war eigentlich unsere Stärke“, meint Maik Machulla und fordert: „Wir müssen konstanter in unseren Leistungen werden und konsequenter in den entscheidenden Situationen.“