"Eine Stunde Fahrt zu jedem Heimspiel"

- Die SG Dauerkarte 2020/2021

Frithjof Meislahn macht sich zu jedem Heimspiel mit seinem Vater auf den langen Weg von Tellingstedt nach Flensburg.

Das erste Tor von Lars Christiansen
Lars Christiansen bekommt den Ball in größter Bedrängnis auf Linkaußen zugespielt, springt aus unmöglichen Winkel zum Tor ab und versenkt den Ball sicher im Gehäuse vor der Südtribüne. Auf dieser Tribüne sitzt auch der Anfang 20-jährige Frithjof Meislahn im Jahr 2004 und bejubelt das erste Tor im Spiel gegen die damalige HSG Nordhorn. Noch ganz genau erinnert sich der in Heide geborene SG Dauerkarteninhaber an dieses erste Tor, welches er live in der ehemaligen Campushalle miterlebte. Für den heute 35-jährigen Lehrer aus Tellingstedt war schon seit seiner frühesten Kindheit Handball die Sportart Nummer 1. Auch wenn damals zu Kindeszeiten in Dithmarschen die, wie er sie selbst beschreibt, andere Schleswig-Holsteinische Mannschaft im Fokus des Geschehens stand, kann Frithjof sich heutzutage ein Leben ohne unsere SG Flensburg-Handewitt gar nicht vorstellen.

"Die Hölle-Nord explodierte"
Gedanklich versetzt er sich in seine Studienzeit zurück, während welcher er für sechs Jahre  Flensburg sein Zuhause nennen konnte. Er beschreibt seine ersten Berührungspunkte mit der SG zu dieser Zeit und berichtet: „Während ich in der Uni in einem Seminar saß, habe ich im Hörsaal die Hölle-Nord quasi explodieren gehört.“ Zu diesem Zeitpunkt war dem damaligen Lehramtsstudenten klar – Da muss ich auch unbedingt einmal hin. Nach dem persönlichen Auftakt gegen Nordhorn, war er, wie er selbst beschreibt, absolut gefesselt. Aus seiner damaligen Zeit in Flensburg erinnert sich Frithjof noch heute an einige emotionale und prägende Erlebnisse gerne zurück: „Ein absolutes Highlight war für mich das Champions-League Achtelfinal Rückspiel 2006 gegen RK Celje, als unsere SG einen 10 Tore Rückstand aus dem Hinspiel umdrehte und die Campushalle förmlich brannte.“

"Spieltag ist Quality Time"
Mittlerweile hat es ihn beruflich zurück nach Dithmarschen ins beschauliche Tellingstedt verschlagen. Doch trotz der großen Distanz zu seiner Handball Heimat Flensburg, hat er sich vor drei Jahren den Traum seiner Sitzplatz Dauerkarte erfüllt, wobei er mit einem Schmunzeln anmerkt, dass man bei vielen Heimspielen meistens genauso viel steht wie sitzt. Die langen Touren zu den Heimspielen, welche mindestens eine Stunde in Anspruch nehmen, stören ihn absolut nicht und er sagt: „Für mich ist ein Spieltag, wie man neudeutsch so schön sagt, absolute Quality Time. Mein Vater und ich machen uns 2,5 Stunden vor Spielbeginn auf den Weg in die FLENS-ARENA und genießen schon die gemeinsame Zeit im Auto. Für mich ist die Stunde Fahrzeit nach Flensburg und zurück nach Tellingstedt keine verlorene Stunde. Ich habe immer Leute um mich herum, mit denen ich gerne schnacke – Mit unter ist es ein richtiger Tagesurlaub und das ist schon ganz geil.“

Das Gefühl bei den Spielen in der Hölle-Nord ist einzigartig
Auf die Frage was er an unserer SG besonders schätzt, antwortet er: „Vor allem dass man den Spielern und dem ganzen Umfeld wirklich abkauft, dass sie ihr letztes Hemd für den Verein geben würden und diese dadurch entstehende Symbiose, welche bei knappen Spielen in der Hölle-Nord aufkommt ist einzigartig – Da macht sich die Unterstützung ohne Grenzen wirklich bemerkbar.“ Diese beschriebene Atmosphäre möchte der Mitte 30-Jährige am liebsten auch noch in 20 Jahren zum 50-jährigen SG Jubiläum miterleben. Bis dahin ist er sich sicher, wird er seine zwei Dauerkarten nicht mehr aus der Hand geben und empfiehlt auch jedem Interessierten sich ein Spiel live in der FLENS-ARENA anzuschauen. Denn danach ist man sich nach Frithjofs Erfahrung absolut sicher - eine Dauerkarte für unsere SG Flensburg-Handewitt in den Händen halten zu müssen.