In Kroatien war es kalt, aber trocken. Als der SG Tross am Mittwoch in Kopenhagen landete, tauchte sie ein in den Winter des Nordens. Nach der veränderten Wetterlage kommt es nun zu einer veränderten sportlichen Aufgabe. Grund genug für Nicolej Krickau der allgemeinen Euphorie, die nach den Auswärtssiegen in Hannover und Kiel zu fühlen ist, etwas entgegenzutreten. „Das war alles letzte Woche, jetzt haben wir eine neue Woche“, betont der SG Trainer. „Und die bringt uns eine ganz andere Herausforderung.“ Der Däne richtet mit seiner Mannschaft den Fokus auf ein Spiel, das ein Duell mit zwei unterschiedlichen Spielsystemen bringen wird. Während die SG mit den kürzesten Angriffen der DAIKIN HBL unterwegs ist, bewegt sich der TBV Lemgo Lippe in dieser Hinsicht eher am anderen Ende der Skala. Das aber alles andere als erfolglos. „Lemgo hat nur sechs Minuspunkte und steht derzeit besser da als Kiel“, hebt Nicolej Krickau den mahnenden Zeigefinger.
Eine unterschiedliche Trainingswoche
Der SG Kader hatte einen unterschiedlichen Wochenauftakt. Während zehn Profis in Zagreb auf dem Spielfeld standen, kränkelte Johan Hansen während der Reise etwas, trainierte aber am heutigen Freitag wieder mit. Ein Quartett war zu Hause geblieben. Die drei Olympia-Teilnehmer Emil Jakobsen, Niclas Kirkeløkke und Lukas Jørgensen durften Mal ein paar Tage etwas Abstand vom Handball-Business einlegen. Kay Smits erhielt – auch zur Belastungssteuerung – ein etwas anderes Übungsprogramm. Nun blicken wieder alle gemeinsam auf die nächste Aufgabe. „Wir müssen von Anfang an mit der richtigen Aggressivität präsent sein“, fordert Nicolej Krickau. „Wenn man erst einmal mit drei oder vier Toren hinten liegt, hat Lemgo die Möglichkeit das Spiel zu kontrollieren.“ Und das soll natürlich verhindert werden.