Eine Herbstferien-Gala der SG

- SG international zum dritten Mal jenseits der 40

Die SG Flensburg-Handewitt hat die Hinrunde in der Gruppe G der EHF European League ohne Punktverlust überstanden. Am Dienstagabend bezwang sie MOL Tatabanya KC mit 44:27 (22:13). Die besten Torschützen der SG waren August Pedersen (14) und Aksel Horgen (9).

Nicolej Krickau hatte von Anfang an Tempo gefordert. Das setzte August Pedersen mit zwei Gegenstößen gleich gut um. Vor relativ gut besetzten Rängen erhöhte Aksel Horgen auf 4:1. Als Sackgasse entpuppte sich für Tatabanya zunächst die SG Deckung. Im Mittelblock agierten dieses Mal Johannes Golla und Blaz Blagotinsek. Lukas Jørgensen erhielt eine Pause. Beim 6:1 dröhnte bereits der Buzzer zum Team-Timeout. Zunächst ohne Wirkung. Simon Pytlick donnerte den Ball zum 8:2 in die Maschen. Ratloses Kopfschütteln beim Gast aus Ungarn. Nach zehn Minuten erhöhte Johannes Golla gar auf 10:2. „Völlig losgelöst!“ in der GP JOULE Arena! Das Team aus Tatabanya erreichte mit sieben Feldspielern eine höhere Effizienz, fing sich aufgrund eines nicht ausgereiften Rückzugsverhalten aber auch einige Treffer ins verwaiste Gehäuse ein. Die SG hatte alles im Griff. Lasse Møller stellte beim 22:12 den ersten Zehn-Tore-Vorsprung des Abends her. Die Fans feierten: „Lasse schießt euch ab!“ 

Schaulaufen auch im zweiten Durchgang
Bei Wiederbeginn herrschte keine knisternde Spannung, die Zuschauer erhofften sich aber einige schöne Aktionen ihrer Lieblinge. Und die gab es: Der eingewechselte Kevin Møller führte sich mit einer Parade ein. Im Gegenzug zeigte Lasse Møller eine weitere Kostprobe seines Könnens. Es waren kleine Festspiele für August Pedersen. Mit seinem dritten Treffer im zweiten Durchgang besorgte der Norweger das 27:14. Aksel Horgen rannte auch viele Gegenstöße und stellte das 30:17 her. Tatabanya versuchte mit einer 5:1-Abwehr den Torrausch der SG einzudämmen. Das gelang aber nur sehr bedingt. Blaz Blagotinsek machte die 40 voll. Der Slowene löste mit seinem Lied eine kleine italienische Party auf den Rängen aus. Youngster-Time war auch: Thilo Knutzen traf zum 42:25. Schließlich war das letzte SG Tor des Abends dem großen Schweden Jim Gottfridsson vorbehalten. Von der Tribüne brandeten stehende Ovationen auf.

SG Flensburg-Handewitt – MOL Tatabanya KC  44:27 (22:13)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (6 Paraden), K. Møller (8 Paraden, ab 31.) – Pytlick (1), Golla (5), Kirkeløkke (2), Mensah, Gottfridsson (2), Horgen (9), Pedersen (14), Smits (4/1), Blagotinsek (2), L. Møller (4), Knutzen (1)
MOL Tatabanya KC: Szekely (2 Paraden), Bartucz (2 Paraden), Radvanszki (1 Parade) – Maras (2), Ntanzi (6), Toniazzo Lemos (2), Damatrin, Dissinger (3), Plaza Jimenez (3), Topic (2), Rodriguez Alvaro (3), Enomoto (3/2), Przytula, Havran, Golubovic, Krakovszki (3)
Schiedsrichter: Borge/Nygren (Norwegen); Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Blagotinsek 4 – Ntanzi 2, Toniazzo Lemos 2, Topic 2, Krakovszki 2); Siebenmeter: 1/1:2/2; Zuschauer: 3064
Spielverlauf: 1:1 (3.), 7:1 (8.), 10:2 (12.), 10:4 (13.), 12:5 (14.), 13:7 (15.), 15:8 (16.), 16:10 (19.), 18:12 (23.), 22:12 (28.) – 24:14 (34.), 27:14 (36.), 29:15 (38.), 29:17 (39.), 31:18 (41.), 31:21 (45.), 33:22 (46.), 35:23 (50.), 38:23 (51.), 39:24 (52.), 41:25 (55.), 43:25 (57.), 44:26 (59.)