Mit derselben Besetzung wie am Wochenende – also ohne Simon Hald und Aaron Mensing – machte sich der SG Tross auf den Weg ins Handball-Neuland. Mit dem Flieger von Hamburg nach Danzig, dann eine gute Stunde mit dem Bus gen Süden – die Route nach Kwidzyn klingt nicht exotisch. Und sie ist auch nicht lang. „Die Belastung ist zum Glück nicht so groß“, meint SG Coach Maik Machulla, der am Montagvormittag nach der Video-Besprechung auch ein paar Grundsätzliche Dinge ansprach. „Nun müssen wir nicht länger mit uns herumtragen, dass wir uns in Mannheim nicht belohnt haben“, erklärt der Trainer. „Jeder ist für sich verantwortlich, mental immer auf 100 Prozent zu kommen und das Bestmögliche für die Mannschaft zu leisten. Wenn das alle erreichen, wird es verdammt schwer, uns zu schlagen.“
Unbekannter Gegner mit klarem Plan
Der Fokus ist nun auf MMTS Kwidzyn gerichtet. Ein unbekannter Gegner, der nach der Analyse von vier Spielen aber schon deutlich griffiger ist. „Dieses polnische Team verfügt in jedem Fall über viel Wurfkraft, hat eine aggressive Abwehr und hat dank Trainer Bartlomiej Jaszka einen klaren Plan“, hat Maik Machulla beobachtet. Zwei schwere Kreisläufer, eine starke Innenverteidigung, zwei clevere Spielmacher und wurfstarke Halblinke sind die prägenden Elemente des Tabellenachten der polnischen Extraklasa. Am vergangenen Wochenende bot Kwidzyn dem internationalen Top-Team aus Kielce 50 Minuten lang Paroli, verlor letztendlich aber mit 30:35. „Es gibt keinen Grund zu glauben, dass etwas einfach werden könnte“, hebt Maik Machulla den mahnenden Zeigfinger. „Das wird ein hartes Ding, und wir wollen das Erfolgserlebnis für eine gute Stimmung.“