„Eine bittere Niederlage“

- Die O-Töne aus Lemgo

Das hatte man sich bei der SG Flensburg-Handewitt ganz anders vorgestellt. Eine Woche nach dem Magdeburg-Coup setzte es auswärts beim TBV Lemgo Lippe eine bittere Niederlage. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Wir sind sehr enttäuscht. Wir blieben weit unter unserem Niveau. Sieben Tore in der ersten Halbzeit sind ein katastrophaler Wert bei dem Tempo, das wir spielen können. Wir trafen falsche Entscheidungen, verwarfen freie Chancen und produzierten sieben technische Fehler. So bauten wir den TBV auf, der immer mutiger wurde und sehr geduldig spielte. Wir kamen nie in Schlagdistanz und konnten nicht unsere Leistung abrufen. Das lag in erster Linie an uns, aber natürlich auch am TBV, der über sich hinauswuchs.“

Johannes Golla, SG Kapitän: „Das war eine unglaubliche bittere Niederlage. Wir waren gut vorbereitet, konnten uns erstmals sogar mit 16 Spielern aufwärmen und kamen gut rein. Aber ab dem Moment machten wir alles falsch. Daraufhin wurden wir unsicher und spielten nicht mehr das, was wir eigentlich spielen können. Wenn man etwas Positives suchen will, dann war es die Abwehrarbeit. Aber im Angriff war es viel zu schlecht. Wir wollten es nach der Pause gleich gutmachen, fabrizierten dann aber sofort einen Fehlpass und kassierten gleich einen Gegentreffer. Jeder einzelne kam nicht an sein Maximum. Nun tut es weh, dass wir uns sieben oder acht Tage nicht sehen können und mit einem schlechten Gefühl zur Nationalmannschaft gehen. Und danach kommt gleich eine unheimlich schwere Aufgabe gegen die Füchse Berlin.“

Urh Kastelic, TBV-Keeper: „Die Bundesliga kann verrückt sein, da kann immer alles passieren. Wir hatten heute eine hervorragende Abwehr. Der Sieg ist für unseren Trainer. Er hatte immer die Ruhe bewahrt, und heute zeigten wir endlich, wie gut wir sind.“