Schon weit vor dem Anpfiff der Partie erwachte der Lokalderby-Charakter in der ausverkauften Arena Svendborg. Zehn Minuten vor Anpfiff tanzten SiGi und das Drachen-Maskottchen von GOG gemeinsam. Auf das Abspielen der Vereinshymne für das Heimteam antwortete die stattliche Zahl mitgereister SG Fans passend: „Nur die SGW!“ In der Startaufstellung der SG standen fünf ehemalige GOG Akteure, die natürlich viele Tore beisteuerten. Lukas Jørgensen erzielte das 4:2 für die Gäste. Getragen von der schönen Stimmung in der Halle kamen die Hausherren dann gut in die Partie und gingen mit 7:5 in Führung. Das Pendel drehte sich wieder, als Kevin Møller ein Paraden-Plus auf seiner Seite verzeichnete. Emil Jakobsen lieferte sich mit dem GOG-Linksaußen ein kleines Wettwerfen und traf zum 10:9 für die SG. Lasse Møller erhöhte auf 13:11. Nach 30 Minuten waren die 30 Tore perfekt verteilt: 15:15!
Nach 52 Minuten noch zurückgelegen
Mit Wiederbeginn ging das Kopf-an-Kopf-Rennen weiter. Zwar setzte sich Mads Mensah zum 20:18 durch, aber ein 0:3-Lauf vernichtete die Ernte sofort. Mit rhythmischem Applaus peitschen die Heim-Zuschauer ihre Mannschaft nach vorne, die SG Fans hielten dagegen: „Flensburg! Flensburg!“ Beim 22:22 nahm Aleš Pajović ein Team-Time-Out. Danach schickte der SG Coach sieben Feldspieler auf die Platte. Blaž Blagotinšek tauchte am Kreis auf und traf sogleich. Die GOG-Bank antwortete kurz darauf mit dem Buzzer-Signal. Die SG Schlachtenbummler sangen: „Einmal Flensburg, immer Flensburg!“ GOG glich wieder aus und feierte kurz darauf das 25:24 für orange-rot. Die SG behielt die Ruhe, spielte die Spielzüge aus und setzte erfolgreiche Abschlüsse. Niclas Kirkeløkke traf aus dem Rückraum, Emil Jakobsen verwandelte einen Siebenmeter, dann zwei Mal Lasse Møller und schließlich ein Konter von Lukas Jørgensen – perfekt war ein 5:0-Lauf. Die SG siegte, die Entscheidung fällt aber erst in einer Woche.