Ein Weihnachtsschmaus vor der Pause

- SG in „ausverkaufter“ FLENS-ARENA gegen Magdeburg

Wann wird der SC Magdeburg das erste Mal verlieren? Maik Machulla interessiert diese Frage nicht. Der Chefcoach der SG Flensburg-Handewitt möchte am Sonntag ab 14 Uhr „nur“, dass sich seine Mannschaft mit zwei Punkten die Ausgangslage im Kampf um den zweiten Platz in der LIQUI MOLY HBL verbessert.

Die Vorfreude ist groß im Norden. Die SG vermeldet unter den neuen Rahmenbedingungen mit einer Kapazität von 3150 Zuschauern ein „ausverkauftes“ Haus. Da die SG ursprünglich weit mehr Dauerkarten verkauft hatte, stornierte sie diese für die Top-Begegnung gegen den SC Magdeburg und startete einen Einzelkarten-Verkauf. Die Abendkasse öffnet diesmal nicht. Es dürfte ein äußerst schwieriger sportlicher Akt werden. „Mit den vielen Siegen wurde die Brust bei den Magdeburgern immer größer, es muss schon einiges schieflaufen, wenn sie sich den Titel noch nehmen lassen“, meint Maik Machulla. „Wir wollen dagegenhalten. Wir haben die Qualität, dass wir zu Hause einen sehr guten Handball spielen können.“ Gerade die Abwehr muss ganz aufmerksam arbeiten und keine Lücken zulassen. Obwohl: Ein Michael Damgaard reicht bisweilen auch eine halbe Lücke.

Das Weihnachtsprogramm der SG
Weihnachten fällt für die SG Profis nicht komplett aus. Sie trainierten bereits am gestrigen Donnerstag und können den Heiligabend im Kreis ihrer Familien genießen. Am ersten Feiertag steht das Abschluss-Training auf dem Programm. Personell dürfte sich nicht viel ändern. Aaron Mensing wird noch einmal einen Belastungstest durchlaufen, vermutlich sind aber einmal mehr Mads Mensah und Jim Gottfridsson hauptsächlich im Rückraum gefordert. „Die Jungs sind am Limit, die Pause der Liga kommt genau richtig“, meint Maik Machulla. „Hoffentlich sind im Februar wieder Magnus Rød und Gøran Søgard dabei.“ Dann stehen Julius Meyer-Siebert und Michael Müller nicht mehr im Kader. Beide werden am Sonntag nach dem Schlusspfiff verabschiedet. Übrigens: Die SG verlor noch nie am zweiten Weihnachtstag. 2013 musste auch der SCM dranglauben, als er beim 28:38 chancenlos war.