„Ein verrücktes Spiel“

- Die Stimmen zum Heimsieg gegen Paris Saint-Germain HB

Die SG Flensburg-Handewitt zeigte zwei Gesichter und geriet nach einer tollen ersten Hälfte noch arg in Bedrängnis. Mit dem 28:27-Erfolg bleibt Platz eins in der Staffel A der EHF Champions League weiterhin möglich. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Ich habe meine Mannschaft noch nie so gut gesehen wie in der ersten Halbzeit. In Angriff und Abwehr geht es nicht besser. In der zweiten Hälfte hatten wir nicht mehr den Druck in der Offensive, und in der Defensive verloren wir die Zweikämpfe. Benjamin Buric half uns mit einigen Paraden. Am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite. Wir sind stolz, erstmals in einer Saison zwei Mal Paris geschlagen zu haben.“

Raul Gonzales, PSG-Trainer: „Wir verloren das Spiel in der ersten Halbzeit. Uns fehlte vom Anfang an die Überzeugung, und die Abwehr funktionierte nicht. Und unsere guten Chancen vereitelte gefühlt immer der Torwart.“

Johannes Golla, SG Kreisläufer: „Das waren zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Die erste Hälfte brachte genau das, was wir uns erhofft hatten. Wann wirft man schon einmal 19 Tore gegen Paris? Die zweite Hälfte starteten wir mit einer dreifachen Überzahl, die wir 0:2 verloren. Das darf uns nicht passieren. Wie es dann lief, kann uns nicht zufriedenstellen. Wir müssen das im nächsten Spiel besser machen.“

Lasse Svan, SG Kapitän: „Mir stellte jemand die Frage, ob ich so ein verrücktes Spiel schon einmal erlebt hätte. Das war erst vor einem Monat gegen Ägypten, aber es war natürlich anders als heute. So gut wir in der ersten Hälfte waren, so wenig kann uns die zweite Halbzeit zufriedenstellen. Man sah, dass Frust dabei war, obwohl wir sonst immer so ruhig und so clever spielen. Diese Unruhe hätte nicht in unser Spiel kommen dürfen. Letztendlich freuen wir uns über vier Punkte gegen Paris – das gab es noch nie.“