Ein Spiel der Premieren

- SG erstmals gegen MRK Sesvete

Dieses Spiel bringt einige Saison-Premieren. Zum ersten Mal in dieser Saison muss die SG Flensburg-Handewitt an einem Dienstag antreten. Ein Spieltag, der zugleich suggeriert, dass die EHF European League beginnt. Der Titelverteidiger trifft erstmals auf den MRK Sesvete. Anpfiff ist um 18.45 Uhr in der GP JOULE Arena

Die lange Rückfahrt in den Norden brachte am Sonntagabend eine Überraschung. Es wartete aber kein Präsent im Bus, sondern die Video-Analyse des nächsten Gegners endete mit einer überraschenden Erkenntnis. „Sesvete spielt gar nicht osteuropäisch, sondern genauso modern wie skandinavische Mannschaften“, fasst Nicolej Krickau zusammen. Der SG Coach sah meist eine klassische 6:0-Abwehr und eher selten eine 5:1-Variante. „Und im Angriff“, erzählt er, „treffen sie in Standard-Situationen Entscheidungen, die wir auch treffen.“ Nur wenn ein bestimmter Spielmacher eingewechselt werde, bekomme das Spielsystem eine kräftige Prise Kreativität. In der zweigleisigen kroatischen Premier League gewann der MRK Sesvete vier von fünf Spielen. Lediglich der Lokalrivale RK Zagreb war beim 21:34 eine Nummer zu groß. Der international ebenfalls renommierte RK Nexe spielt in der anderen Staffel.

SG mit zwei Youngstern
Der MRK Sesvete siegte am Samstag beim MRK Trogir mit 28:24 und ist am heutigen Montag nach Deutschland geflogen. „Für alle meine Spieler wird das Spiel in Flensburg das größte ihrer Karriere und eine große Erfahrung“, glaubt Igor Vori. Die kroatische Handball-Legende ist der Trainer von Sesvete. Sein aktuelles Team ist erst der dritte Klub seines Landes, der in Flensburg seine Visitenkarte abgibt. Der RK Zagreb war zeitweise fast so etwas wie ein Dauergast, und der RK Metkovic Jambo errang im April 2000 den EHF-Cup in der Flensburger Fördehalle. Der SG Kader trainiert am heutigen Montag nicht taktisch, sondern muss sich mangels Zeit mit einer Besprechung begnügen. Gegen den MRK Sesvete sollen die Youngsters Oskar Czertowicz und Thilo Knutzen ins Aufgebot rücken. Noch offen ist, wer von den 15 Profis dieses Mal pausieren wird.