Ein spannendes Kräftemessen

- Kann die SG gegen MOL-Pick Szeged „einen raushauen“?

Das Achtelfinal-Ticket ist in der Tasche. Die SG Flensburg-Handewitt kann sich ohne Hektik auf den nächsten Knüller in der VELUX EHF Champions League freuen. Am Mittwoch geht es um 19 Uhr in der FLENS-ARENA gegen den ungarischen Top-Klub MOL-Pick Szeged.

Ein Wunsch von SG Trainer Maik Machulla ist in dieser Saison der VELUX EHF Champions League bislang unerfüllt geblieben: „gegen eine absolute Top-Mannschaft einen rauszuhauen“. Gegen Paris und Barcelona kassierte seine Truppe zwei Niederlagen, in Szeged glückte immerhin ein Remis. Gelingt jetzt der Sieg? Dann könnte die SG sogar im Endklassement der Staffel A um einen Rang hochrücken. Der Tabellenvierte Aalborg hat noch die durchaus schwere Auswärtsaufgabe in Zagreb und das Heimspiel gegen Elverum vor der Brust. Die SG schließt die Vorrunde in einer Woche mit der Partie gegen den RK Celje ab. Der Kader wird höchstwahrscheinlich etwas größer sein als zuletzt in Elverum, als nur 13 Spieler aufgelistet waren. Lasse Svan wird zwar nicht spielen, auf der Bank aber seine Kapitänsaufgaben erfüllen. Und Hampus Wanne könnte erstmals seit September sogar in aktiver Rolle auftauchen: Das Training am Dienstag verlief beschwerdefrei.

Szeged mit viel Erfahrung und vielen Varianten
Der Gast aus Ungarn träumt vom ganz großen Coup, seitdem er am Samstag einen 15:21-Rückstand gegen Paris in einen 32:29-Erfolg drehte. Gewinnt MOL-Pick Szeged in Flensburg und zum Abschluss in Barcelona, wäre man sogar Gruppenerster. Maik Machulla zeigt sich beeindruckt von den variantenreichen Abwehrsystemen, die Erfahrenheit der Spieler sowie von Joan Canellas und von Dean Bombac, den beiden Spielmachern, die sich perfekt ergänzen. Haupttorschütze ist übrigens Bogdan Radivojevic, der zwischen 2013 und 2017 im SG Trikot spielte. „Er hat gerade erst einen neuen Vertrag unterschrieben und ist in kurzer Zeit zum Publikumsliebling aufgestiegen“, weiß Maik Machulla. Ein paar taktische Kniffe hat der SG Trainer in der Hinterhand – allerdings nicht die 5:1-Defensive, die im Hinspiel das Unentschieden begünstigte. Damals stand der verletzte Simon Hald im Abwehrzentrum.