Die ersten stehenden Ovationen des Abends erhielt die 1984er Aufstiegsmannschaft der SG Weiche-Handewitt, den nächsten großen Applaus bekamen die sieben dänischen SG Goldjungen von 2025. Von ihnen standen immerhin vier in der Startaufstellung, und Johan Hansen erzielte sogar das erste Tor. „Super Flensburg, super Flensburg-Handewitt!“, skandierten die Fans. Nach den ersten Minuten hieß es allerdings 3:5 gegen die SG – so wie schon am Dienstag. Die SG bekam den Rückstand aber schnell repariert. Simon Pytlick feierte mit den Fans das 8:7. Johannes Golla schloss vom Kreis einen 5:0-Lauf ab. „Völlig losgelöst“, schallte es aus den Lautsprechern. Die Gummersbacher trotteten zu einem Team-Timeout. Danach verkürzten sie auf einen Treffer, obwohl Benjamin Burić einen Siebenmeter entschärft hatte. Lasse Møller kam in die Partie und besorgte mit einem Doppelschlag das 14:11. Insgesamt gab es viele Strafwürfe, einen verwandelte Emil Jakobsen zum 16:14-Halbzeitstand.
Mehr Reserven als der Gegner
Mit Wiederbeginn drückten beide Teams kräftig auf die Tube. Eine von mehreren Schnelle-Mitte-Stafetten schloss Emil Jakobsen zum 20:17 ab. Die SG hielt den Vorsprung. Johan Hansen konterte zum 23:20. Vor dem nächsten Angriff standen die meisten Zuschauer auf und begleiteten ihre Lieblinge auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss. Simon Pytlick hämmerte den Ball in die Maschen. Die SG konnte den Gegner zunächst auf Abstand halten, weil sie mit Mads Mensah und Lukas Jørgensen noch frische, weltmeisterliche Kräfte aufbieten konnte, Benjamin Burić seinen Kasten zwischendurch stolze fünf Minuten sauber halten konnte und der Angriff nun eine gute Effizienz zeigte. Ein 0:3-Negativlauf ließ den Vorsprung aber auf 28:26 schrumpfen. Der emotionale Schulterschluss der „Hölle Nord“ war da – und auch eine frische Flügelzange. August Pedersen erhöhte auf 31:27. Die beiden Punkte waren im Sack. Nichts im Wege stand der Feier mit den Zuschauern, traditionell mit einem Finale vor der Nordtribüne.