Viel lieber hätte sich die SG beide Punkte unter den Weihnachtsbaum gelegt, doch Trainer Anders Eggert meinte: „Immerhin noch ein Zähler, sonst hätte es nicht gut ausgesehen.“ Der Coach gestand allerdings ein, dass das Unentschieden „zu wenig“ war. Der Däne erklärte: „Wir sind natürlich hergekommen, um zu gewinnen.“ Sein Team startete gut in das temporeiche Spiel. Zum Ende der ersten Hälfte erspielte sich die SG eine 17:14 (29.)-Führung, und auch wenn es zur Pause nur noch 17:15 stand, schien die SG die Partie im Griff zu haben.
Dramatische zweite Hälfte
Nach der Pause wurde durchgewechselt, um Kräfte und Spielanteile zu verteilen. „Wir wollen immer 60 Minuten lang laufen können“, erklärte Eggert. Laufbereitschaft war gegen den HSV gefragt, denn die Hanseaten ließen nicht locker. Auch der 25:22 (41.)-Vorsprung reichte der SG am Ende nicht aus. Es wurde dramatisch, und Flensburg geriet sogar noch einmal in Rückstand. Kapitän Johannes Golla sorgte für den 31:31-Ausgleich, doch damit war der Krimi immer noch nicht beendet. Die Partie endete aus SG-Sicht, wie sie begonnen hatte: Simon Pytlick holte einen Strafwurf heraus, und Landsmann Jakobsen verwandelte diesen sicher.
Ein Remis in letzter Sekunde
- Ein Siebenmetertreffer von Emil Jakobsen sicherte der SG Flensburg-Handewitt einen Punkt in Hamburg.
HSV Hamburg - SG Flensburg-Handewitt 32:32 (15:17)
HSV Hamburg: Bitter, El-Tayer, Haug - Magaard (1), Tissier (3), Lassen (6), Weller, Axmann (4), Andersen (5), Hartwig, Unbehaun, Sauter (1), Ilic (2), Mortensen (9/7), Valiullin (1
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller, Buric - Pytlick (3), Golla (4), Kirkeløkke (2), Mensah, Gottfridsson (2), Jørgensen (4), Hansen (2), Horgen, Pedersen (3), Jakobsen (8/6), Blagotinsek, L. Møller (3)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschweski
Zuschauer: 11.650 (ausverkauft)
Siebenmeter: 7/7:7/6 (Haug hält gegen Jakobsen)
Zeitstrafen: 5:4 (Axmann 2, Lassen, Magaard, Mortensen - Blagotinsek, Golla, Jørgensen, L. Møller)