Die Belastung verteilen – das hatte SG Coach Maik Machulla als Devise für die aktuelle Doppelreise ausgegeben. So entdeckte der Beobachter so manche Änderungen in der Startaufstellung. Simon Hald stand am Kreis und in der Deckung, Marius Steinhauser berannte die rechte Außenbahn, und Benjamin Buric hütete das Gehäuse. Die zweite Reihe bildeten Magnus Rød, Michal Jurecki und Gøran Johannessen, der zum auffälligsten Akteur der ersten Viertelstunde avancierte. Hinten agierte er als Spitze, vorne warf der Norweger fünf Treffer. Szeged operierte auffallend häufig mit Kempa-Tricks und gewann nach rund 20 Minuten etwas Oberwasser. Maik Machulla nutzte seine Bank: Holger Glandorf und Anders Zachariassen setzten Akzente. Marius Steinhauser verwandelte einen Siebenmeter. Johannes Golla und Simon Jeppsson waren vor der Pause besonders aufmerksam und stellten den Gleichstand her.
Die SG ließ sich nie abschütteln
Nach Wiederbeginn häuften sich plötzlich die technischen Fehler bei der SG. In der heißen Atmosphäre zogen die ungarischen Hausherren dennoch nicht davon, woran der sich steigernde Benjamin Buric einen gehörigen Anteil hatte. Die SG lieferte ein Duell auf Augenhöhe, obwohl Magnus Rød ausschied, nachdem ihm ein Gegenspieler in die Hacke gerannt war. Magnus Jøndal traf vom linken Flügel zum 17:17 Gøran Johannessen war kaum zu stoppen, bis seine Kräfte nachließen. Jim Gottfridsson wirkte nun mit und traf aus spitzem Winkel zum 23:23. Hinten arbeitete am Ende eine 6:0-Defensive mit den drei Kreisläufern. In der letzten Minute hatte die SG den Ball, sicherte das Unentschieden ab, kam deshalb auch zu keiner Großchance mehr. Der direkt auszuführende Freiwurf von Simon Jeppsson war zu schwierig.