Mit der SG Flensburg-Handewitt errang Draško Nenadic 2014 die EHF Champions League und 2015 den DHB-Pokal. Nun kehrte er in die LIQUI MOLY HBL zurück. „Über diesen Schritt bin ich glücklich“, sagt der 30-jährige Serbe. „Ich bin hochmotiviert, die Herausforderung anzunehmen.“ Die Herausforderung ist klar definiert. Mit dem HSC 2000 Coburg soll der Klassenerhalt gelingen. Der fränkische Klub stand bei Saisonabbruch an der Spitze der 2. Liga und durfte zum zweiten Mal nach 2016 ins Handball-Oberhaus aufsteigen. Beim ersten Anlauf reichte es nur zu Rang 18, der sofortige Wiederabstieg war so nicht zu vermeiden. Diesmal wäre Platz 16 erforderlich. „Wenn wir den Klassenerhalt schaffen, werden wir ihn wie eine Meisterschaft feiern“, sagt HSC-Geschäftsführer Jan Gorr.
Jugendliche Auffrischung für Coburg
Jan Gorr war bis ins Frühjahr hinein als Trainer tätig. Er veränderte sich funktionell und wurde auf der Bank durch den Tschechen Alois Mraz ersetzt. Für die sportliche Mission wurde der Kader verbreitert. Vier Akteure schieden aus, sechs wurden verpflichtet. Mit Ausnahme von Draško Nenadic gab es aber fast nur eine jugendliche Auffrischung. Lediglich der Iraner Pouya Norouzi Nezhad, der schon für Göppingen und Gummersbach spielte, verfügt bereits über einen größeren Erfahrungsschatz. Zum Stamm gehören einige weitere ausländische Profis. Etwa der tschechische Keeper Jan Kulhanek, der tschechischen Kreisläufer Stephan Zemann sowie die beiden Schweden Pontus Zetterman und Tobias Varvne, die im Rückraum zum Einsatz kommen. Der Goalgetter der letzten Jahre wirbelt indes auf Rechtsaußen: Florian Billek.